• Neue Folge „Bares für Rares“
  • So streng hat man Horst Lichter noch nie gesehen
  • Verwehrt er tatsächlich die Händlerkarte?

Als Sonja Mayer (57) in einer neuen Folge zu „Bares für Rares“ kommt, ist sie zunächst optimistisch. Sie weiß noch nicht, was ihr bevorsteht, als sie näheres über ihre „Bares für Rares“-Bewerbung erzählt. 

„Eigentlich finde ich es sehr schade, die Stühle abzugeben, aber sie haben nun wirklich keinen Platz mehr bei uns. Wir haben sie ein bisschen an die Seite gestellt, aber das wirkt einfach nicht. Wir würden sie dann doch gerne veräußern“, heißt es von der Marktstandbetreiberin aus Bergheim.

Horst Lichter gefallen die Sessel von Anfang an nicht so richtig. „Oh Sven, also gemütlich sehen sie aus, ich finde nur die Farbe schwierig“, heißt es von dem „Bares für Rares“-Moderator, bevor Verkäuferin Sonja den Raum für die Akquise betritt. Die Bewertung steht für sie unter keinem guten Stern. 

„Bares für Rares“: Sven Deutschmanek bewertet Designer-Sessel

Sonja Mayer hat die Stühle aus einem Kölner Hotel, in dem ihre Schwiegertochter arbeitet, erzählt sie Horst Lichter (60) und „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek (46) zu Beginn.

„Die [Sessel] standen im Foyer mit einem Tisch in der Mitte. Im Zuge der Corona-Zeit sind sie dort ausgemustert worden“, erklärt die 57-Jährige nichtsahnend, dass die Stimmung bei Horst Lichter gleich kippt. 

Sven Deutschmanek startet die Akquise positiv. Wie sich herausstellt, sind die beiden Sessel aus der Serie „Steel“ von der berühmten italienischen Firma Moroso und zwischen 2000 und 2002 gefertigt worden. Der Designer der Luxus-Möbelstücke ist der bekannte Enrico Franzolini. 

„Die waren sehr, sehr teuer – das muss man einfach dazu sagen. Ich denke, dass ein Stuhl damals um die 600 bis 700 Euro gekostet hat. [...]“, heißt es von Sven Deutschmanek, der sich bei „Bares für Rares“ bereits eine Auszeit nahm.

Doch dann kommt der Haken. Die Sessel sind nicht nur geschädigt von der Sonne, weswegen sie fliederfarben statt grau sind, sondern auch verbogen. „Die haben jetzt schon ein bisschen gelitten“, stellt Sven Deutschmanek fest. Trotzdem würde er für beide zusammen einen Wert von 200 bis 300 Euro schätzen.

„Bares für Rares“-Horst Lichter skeptisch: Behält er die Händlerkarte ein?

Familienvater Sven Deutschmanek hat sein Soll erfüllt und die Sessel für Verkäuferin Sonja Mayer bewertet. Doch auch Horst Lichter hat zugehört und ist gar nicht begeistert. 

„Sven, jetzt habe ich ein kleines Problem, jetzt habe ich gehört, wie alt sie sind. Jetzt musst du mir eine Frage beantworten: Ist das eine Rarität, Antiquität, Kuriosität oder ein Designobjekt mit Zukunft?“, äußert er seine Zweifel. Auch in der letzten Episode fand ein Objekt nicht viel Anklang und wurde von „Bares für Rares“-Waldi als „grottenhässlich“ betitelt.

Sven Deutschmanek bestätigt ihm, dass es sich um „ein Designobjekt mit Zukunft“ handelt, woraus Horst Lichter schlussfolgert: „Das heißt, das sind zwar designmäßig gute, tolle, hochwertige Stühle, aber es ist kein Ding, das zu den Händlern dürfte.“

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„Bares für Rares“-Sessel dürfen doch zu den Händlern 

„Das ist die Antiquität von morgen“, versucht „Bares für Rares“-Star Sven Deutschmanek Horst Lichter zu besänftigen. „Wenn er das sagt, dann stimmt's“, lässt sich Horst Lichter breitschlagen und übergibt Sonja Mayer die „Bares für Rares“-Händlerkarte. 

Nach der Skepsis von Horst Lichter ist Sonja Mayer nervös, wie sie vor dem Händlerraum zugibt. Hat sie mit den Sesseln das Thema der Sendung verfehlt und bekommt am Ende keinen Deal?

Diese Sorge soll sich als unberechtigt herausstellen. Den „Bares für Rares“-Händlern gefallen die Designer-Objekte und sie fangen sofort an, für die Sessel zu bieten. Susanne Steiger (40), Daniel Meyer (49), Jan Cizek (46) – sie alle bieten mit. 

„Die passen farblich perfekt in meinen Laden“, heißt es von Susanne Steiger, die das letzte Angebot mit 360 Euro macht. Sonja Mayer willigt ein und darf sich freuen, dass sie ihre zwei Sessel trotz Horst Lichters Skepsis verkaufen konnte.