„Sie saß aufrecht und akzeptierte ihr Schicksal", erinnert sich Michael Parker, Privatsekretär von Königin Elisabeth II. (93). Es war der Moment, als er sie zum ersten Mal sah, nachdem sie vom Tod ihres Vaters erfahren hatte. König George VI. (†56) war 1952 in der Nacht zum 6. Februar gestorben.

Über die Momente sprach der Privatsekretär mit Royal-Historiker Hugo Vickers, der den schicksalhaften Tag für „The Telegraph“ zusammenfasste.

Königin Elisabeth war in Afrika, als ihr Vater starb

Die damalige Prinzessin Elisabeth befand sich gerade auf einer Reise durch Kenia. Gemeinsam mit Prinz Philip (98) trat sie die Reise als Ersatz für ihren Vater an, der an Lungenkrebs litt und zu schwach war. 

Fernab der Zivilisation beobachteten die beiden den afrikanischen Sonnenaufgang, während König George VI. in England tot in seinem Bett gefunden wurde und die Nachricht davon um die Welt ging.

Elisabeth erfuhr erst nach der Öffentlichkeit vom Ableben ihres Vaters. Lokale Journalisten machten ihre Begleiter darauf aufmerksam, diese informierten Prinz Philip, der die Neuigkeit schließlich seiner Frau bei einem Spaziergang überbrachte, schreibt „The Telegraph“.

Elisabeth schien es gefasst aufzunehmen. Nach dem Spaziergang mit ihrem Mann ging sie zurück zu ihren Begleitern. Ich fragte, welchen Namen [als Königin] sie wählen würde. ,Meinen eigenen natürlich‘“, erinnert sich ihr Privatsekretär. Danach machten sie sich sofort auf den Weg zurück nach England.

So erinnert sich Elisabeth II. an ihren Vater

68 Jahre nach dem Tod von König George VI. besuchte die Queen in diesen Tagen einen Ort, an dem einst auch ihr Vater war. Königin Elisabeth II. stattete dem beschaulichen Örtchen Wolferton einen Besuch ab, besichtigte ein neu eröffnetes Pumpwerk, das die Region vor Überflutungen schützt.

Fast auf den Tag genau vor 72 Jahren stand auch König George VI. an diesem Ort. Damals eröffnete er das ursprüngliche Werk. In Gedenken an den verstorbenen König freut es umso mehr, die Queen bei ihrem Rundgang in Wolferton fit wie eh und je zu sehen, nachdem sie im Januar einen wichtigen Termin wegen Krankheit absagen musste