Am 27. August startete auf RTL die neue Trödelshow „Die Superhändler - 4 Räume 1 Deal“. Die Sendung wird von Sükrü Pehlivan (45) moderiert, während vier Superhändler auf wertvolle Antiquitäten der Gäste hoffen.

Die Quoten der neuen Sendung überraschen. Zuletzt konnte „Die Superhändler“ sogar mehr junges Publikum vor die Bildschirme locken als das ZDF-Format „Bares für Rares“, wie „Quotenmeter“ berichtet. „Bares für Rares“-Händler Fabian Kahl äußerte sich bereits zum Konkurrenz-Format.

Das Grundkonzept von „Die Superhändler“ und „Bares für Rares“ ist dasselbe. Verkäufer kommen mit ihren Gegenständen und Antiquitäten in die Show und erhoffen sich einen guten Deal. Auf der anderen Seite stehen die Händler, die die potentiellen Käufer der mitgebrachten Gegenstände darstellen.

Zudem gibt es einen Moderator, der durch die Sendung führt. Bei „Bares für Rares“ ist dies seit vielen Jahren der erfolgreiche Horst Lichter (56), der derzeit ein neues Projekt plant. „Die Superhändler“ moderiert Sükrü Pehlivan. 

„Die Superhändler“: 4 Händler in 4 Räumen

Doch wer glaubt, dass „Die Superhändler“ nur eine schlechte Kopie von „Bares für Rares“ ist, irrt sich. Die beiden Shows unterscheiden sich nämlich in wesentlichen Punkten.

Bei „Bares für Rares“ zeigt der Verkäufer allen vier Händlern seinen mitgebrachten Gegenstand, woraufhin diese ihre Angebote machen und sich überbieten können. Am Ende kann der Kandidat entscheiden, ob er einem der Händler seinen Gegenstand überlassen möchte. In der Regel werden pro Sendung sechs Objekte angeboten.

Bei „Die Superhändler“ dagegen zeigt der Verkäufer zunächst zwar auch allen vier Händlern sein Exponat - in der weiteren Folge verabschieden sich die Händler jedoch in getrennte Räume. Danach muss sich der Verkäufer entscheiden, von welchem Händler er sich den besten Preis erhofft und diesen zuerst aufsuchen. 

Können sich die beiden einigen, ist der Gegenstand verkauft. Ist der Verkäufer hingegen nicht einverstanden, kann er in einen anderen Raum weiterziehen und sein Glück bei einem anderen Händler versuchen. Zu einem Händler, mit dem schon einmal verhandelt wurde, kann der Kandidat nicht mehr zurückkehren. Normalerweise wird pro Sendung um vier Objekte gefeilscht. 

„Die Superhändler“: Direkter Schlagabtausch zwischen Käufer und Verkäufer

Die Stimmung bei „Die Superhändler“ ist wesentlich angespannter als bei „Bares für Rares“. Das Duell zwischen Kandidat und Händler steht mehr im Vordergrund. Während bei „Bares für Rares“ der Verkäufer meist unbeteiligt dem Geschehen folgt und nur am Ende seine Entscheidung trifft, muss er bei „Die Superhändler“ selbst aktiv werden, um den gewünschten Preis erzielen zu können.

Und auch die sonstige Aufmachung der Show weicht von der ZDF-Erfolgssendung ab. Bei „Bares für Rares“ wird der Expertenmeinung sehr viel Zeit eingeräumt. Ein Antiquitätenexperte schätzt den Wert der alten Sachen und gibt gegebenenfalls Auskünfte über den mitgebrachten Gegenstand. Bei „Die Superhändler“ fehlt das. Das macht die RTL-Show kurzweiliger und spannender, dafür aber weniger informativ.

Wie „Die Superhändler“ auf Dauer beim Publikum ankommen wird, bleibt abzuwarten. Jetzt schon klar ist aber, dass es „Bares für Rares“ diesmal mit einem echten Konkurrenten zu tun hat. Trödelshow-Fans können werktags um 15.05 Uhr auf ZDF und um 14.00 Uhr auf RTL selbst entscheiden, welche Show die bessere ist. 

Horst Lichter

Trödelshow

Auf was hoffen die Verkäufer in der Sendung?