Der schwedische Hof um Prinzessin Victoria (41) und König Carl Gustaf (72) stellte am Montag den neuen Reichsmarschall Fredrik Wersäll und den neuen Stabschef des Königs, Jan Salestrand, vor. Eigentlich nichts ungewöhnliches, doch eine Beobachtung konnte man trotzdem treffen.

Jenny Alexandersson, die seit vielen Jahren für die Boulevardzeitung „Aftonbladet“ über das Königshaus schreibt, fiel auf, dass sich der Hof bei seiner Arbeit immer mehr auf König Carl Gustaf von Schweden und Prinzessin Victoria zu konzentrieren scheint. 

Prinzessin Victoria und ihr Vater König Carl Gustaf stehen im Mittelpunkt

Prinzessin Victoria und König Karl Gustaf waren die ausschlaggebenden Royals bei der Veranstaltung. Früher hatte die Arbeit von Königin Silvia von Schweden (75), Prinz Carl Philip (39) und Prinzessin Madeleine (36) bei derartigen Präsentationen mehr Bedeutung. Jetzt seien sie - und auch Prinz Daniel (45) - nur gestreift worden.  
 
Die Expertin deutet das als Reaktion auf die Apanagediskussion. Im Zuge dieser wurde kritisiert, dass die nicht-regierenden Mitglieder des Königshauses trotzdem Geld und Grundbesitz bekommen. Außerdem ist diese neue Richtung eine Antwort auf die Frage, wer in Zukunft das Königshaus repräsentieren soll.  

Da König Carl Gustaf bei bester Gesundheit ist und eine Abdankung eher unwahrscheinlich ist, dauert es wohl noch, bis Prinzessin Victoria Königin wird. Trotzdem wird sie von ihrer Mutter schon lange auf die Aufgaben als Königin vorbereitet. Auch ihre eigene Tochter Prinzessin Estelle wird schon an ihre zukünftigen Aufgaben herangeführt.