Auch für „Grey's Anatomy“-Showrunnerin Krista Vernoff (46) ist die neue Situation noch gewöhnungsbedürftig. Denn am Set sind höchste Corona-Vorsichten Pflicht. Dafür werden unter anderem neue Techniken während dem Dreh verwendet und Drehbücher kürzer geschrieben.

Wer hätte mit so vielen neuen Regelungen gerechnet? Wie die Showrunnerin in dem Interview mit „Variety“ verrät, werden neue Kameras verwendet, um den vorgeschriebenen Abstand auch für die Schauspieler zu vereinfachen.

Dabei liegt die Schwierigkeit bei den Kameraleuten. Sie sollen bei der Verfilmung den Abstand zwischen den Schauspielern möglichst unbemerkbar erscheinen lassen. Außerdem soll es weniger Szenen pro Drehbuch geben, da die Arbeitstage nun verkürzt werden.

So ändert sich „Grey's Anatomy“ wegen Corona

„Alles wird anders“, versicherte Krista Vernoff gegenüber „Variety“. Schon im Juni besprach die Showrunnerin mit ihrem Team, wie sie die Pandemie in „Grey's Anatomy“ einfließen lassen werden.

Ich glaube, dass die Leute von COVID ermüdet sind, und ich glaube, sie wenden sich zur Erleichterung an unsere Show“, erklärte Vernoff damals ihren Kollegen. Doch ihre Co-Produzentin Lynne E. genau wie der Arzt Naser Alazari widersprachen der Showrunnerin offen. 

Dr. Naser Alazari, der für die Serie als Autor tätig ist, meinte: „Dies ist die größte medizinische Geschichte unseres Lebens. Sie verändert die Medizin nachhaltig. Und wir müssen diese Geschichte erzählen.“

Wir werden diese Pandemie mit Sicherheit angehen. Es gibt keine Möglichkeit, eine langjährige Medizin-Show zu sein und die medizinische Geschichte unseres Lebens nicht zu erzählen“, so Vernoff gegenüber dem Branchenblatt. Grey's Anatomy war die erste große Serie, die bekannt gab, Corona thematisieren zu wollen.

Wie genau die Macher der erfolgreichen Serie die Corona-Pandemie in die Geschichte einbeziehen werden, wird sich zeigen. Die Fans müssen sich bis zum 12. November 2020 noch mit dem neuen „Grey's Anatomy“-Trailer gedulden. An dem Tag wird die 17. Staffel bei ABC ausgestrahlt.