Im März dieses Jahres erschien die erste Staffel der mexikanischen Serie „Wer hat Sara ermordet?“ auf Netflix. Auch die zweite Staffel ist seit Mitte Mai abrufbar. Doch seit Beginn haben sich Fans immer wieder die Frage gestellt, ob an der Geschichte der Serie eigentlich etwas Wahres dran ist. Drehbuchautor José Ignacio Valenzuela (49) äußerte sich jetzt dazu und verriet, woher die Inspiration für die Serie kam.

„Wer hat Sara ermordet?“: Romane von Agatha Christie waren Inspiration

Über „Wer hat Sara ermordet?“ sagte José Ignacio Valenzuela im Interview mit der Zeitung „El Mercurio“, dass die Hauptinspiration für die Serie von den Romanen von Agatha Christie (†85) stammte – der berühmten britischen Autorin, die für ihre Kriminalromane bekannt ist. „Das sind Kriminalromane, in denen es am Anfang ein großes Rätsel gibt. Es gibt einen Haufen von Charakteren, die alle verdächtig sind. Alle könnten das Verbrechen begangen haben“, sagte er.

Das spiegelt sich auch in der Geschichte von „Wer hat Sara ermordet?“ wider. Dort dreht sich alles um „Álex Guzmán“, der nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis den Tod an seiner Schwester „Sara Guzmán“ rächen will. Schnell geraten die anderen Charaktere in den Fokus. Doch anders als die Netflix-Serie „Die Schlange“, die auf einer wahren Geschichte basiert, ist die beliebte mexikanische Serie größtenteils fiktiv.

„Wer hat Sara ermordet?“: Ein Fünkchen Wahrheit steckt doch drin

Es wäre jedoch falsch zu sagen, dass die Handlung von „Wer hat Sara ermordet?“ eine reine Erfindung ist. Es gibt durchaus eine wahre Geschichte, die die Handlung einer der Figuren inspiriert hat. Medienberichten zufolge griff Drehbuchautor José Ignacio Valenzuela auf die Schwierigkeiten zurück, mit denen er bei der Adoption seiner Tochter Leonora in seinem Heimatland Chile konfrontiert war. 

Diese realen Herausforderungen schildert er in der Geschichte der Charaktere „José María Lazcano“ (Eugenio Siller) und „Lorenzo Rozzi“ (Luis Roberto Guzmán). Das homosexuelle Paar setzt trotz Schwierigkeiten alles daran, eine Familie zu gründen.

José Ignacio Valenzuela erzählte im Interview: „Die Suche nach Leonora war sehr schmerzhaft […], mit Institutionen auf der ganzen Welt konfrontiert zu werden, die homophob und vorurteilsbehaftet waren. Natürlich war es das Wertvollste und Aufregendste in meinem Leben, sie in den Armen halten zu können.“ Wie man sieht, steckt in der Geschichte von „Wer hat Sara ermordet?“ also doch ein Fünkchen Wahrheit. 

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