Der erste Film über Kaiserin Elisabeth (†60) mit dem simplen Titel „Sissi“ kam 1955 in die Kinos. Der deutsch-französischen Schauspielerin Romy Schneider (†43) verhalf ihre Rolle als Kaiserin zum internationalen Durchbruch und war Fluch und Segen zugleich

Romy Schneiderin wurde als „Sissi“ zum Welt-Star 

Die Filme machten sie einerseits weltberühmt, banden sie jedoch gleichzeitig an die Rolle. Doch eine andere als Romy Schneider könnte man sich als Sissi nicht mehr vorstellen, oder doch? Im Interview mit „news.at“ sprach Sissis Ur-Ur-Enkel Leopold Altenburg, was er von Romy Schneider in der Rolle der Kaiserin hält.

Romy Schneider spielt die Elisabeth berührend und großartig. Sie bringt in diesem gut gemachten Unterhaltungsfilm eine Tiefe rein, die recht ungewöhnlich ist,“ meint Altenburg. Sissi selbst wurde zu einem Mythos, der oft auch mit Romy Schneider in Verbindung gebracht wird.

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Leopold Altenburg erklärt sich dies so: „Der Film ist 1955, zehn Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, entstanden. Einer Zeit, in der noch nicht ganz klar war, wie es mit Österreich weitergeht. Und in dem Film hat man versucht, die Geschichte des Landes, die Zwischenkriegszeit, den Austrofaschismus, mit einer Art Zuckerguss zu überdecken, indem man eine Monarchie-Nostalgie entwarf.“ 

„Sissi“-Trilogie: Seit den fünfziger Jahren ein Erfolg 

Die Sissi-Reihe ist in Deutschland und Österreich zum absoluten Klassiker geworden. Dies empfindet auch ihr Ur-Ur-Enkel so: Auch er sehe sich den Film oft zu Weihnachten an, zwar „nicht jedes Jahr, aber ab und an.“ Letztes Weihnachten habe er ihn gesehen.

  

Schon 1955 war der Film so beliebt, dass in den Folgejahren 1956 und 1957 mit zwei Fortsetzungen angeknüpft wurde: „Sissi – Die junge Kaiserin“ und „Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin“. 

„Sissi“ ist eine Erfolgsgeschichte - auch über 60 Jahre später – die gesamte Trilogie zählt noch heute zu den erfolgreichsten Filmen der deutschen und österreichischen Kinos.