Schwimmstar Franziska van Almsick (42) trat bei „The Masked Singer“ als Einhorn an. In der zweiten Folge musste sie allerdings schon ihre Maske ablegen. Für die Sportlerin waren die Gesangsauftritte auf der großen Bühne alles andere als einfach, wie sie gegenüber „Promipool“ verriet.  

„Promipool“: Hallo Franziska, wie kam es zu deiner Teilnahme an „The Masked Singer“? 

Franziska van Almsick: Das frage ich mich auch. (lacht) Ich singe gerne, ich schaue die Sendung wahnsinnig gerne und ich finde, es ist eine der besten Unterhaltungssendungen, die wir im deutschen Fernsehen momentan haben. Als die Anfrage kam, war auch vielleicht ein kleines bisschen mehr Mut dabei als eine Woche später.  

Da ich in der Schule nur die Triangel gespielt habe, war das für mich natürlich eine echte Herausforderung. Ich habe dann einfach versucht auszublenden, dass Millionen von Menschen zuschauen und zuhören. Aber es war schon waghalsig. Auch jetzt, wenn ich daran denke, war das sehr mutig von mir. Darauf bin ich auch echt stolz. 

Wie war es dann, tatsächlich auf der Bühne zu stehen? 

Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich weggerannt. Dann wäre ich aber wahrscheinlich über diesen riesigen Reifrock gestürzt und hätte es damit nur dramatisiert. Ich hatte Angst, dass ich meinen Text vergesse, ich habe gedacht, ich kriege keinen Ton raus. Das allererste Mal, also noch vor der Generalprobe, war am allerschlimmsten. Da habe ich gedacht, ich ersticke unter meinem Kostüm. 

Wer mich kennt, der weiß, dass ich keine Rampensau oder Entertainment-Maus bin und dass ich eigentlich gerne im Hintergrund bleibe. Und jetzt stand ich plötzlich mittendrin. Aber für mich ging es ja auch darum. 

Was meinst du? 

Es ging darum, mutig zu sein und sich dieser Herausforderung zu stellen. Deswegen bin ich froh, dass ich das geschafft habe. 

Auch wenn du dich im Einhorn überhaupt nicht wiedergefunden hast, konntest du dich trotzdem mit deinem Kostüm anfreunden? 

Ja, ich glaube, das macht auch die Sendung aus. Es geht nicht darum, toll zu singen und das Kostüm zu verkörpern, sondern auch darum, eine große Herausforderung anzunehmen. Das war in meinem Fall nicht nur das Singen allein, sondern auch die Maske. Wer mich kennt, der weiß, dass ich eine verrückte wilde Nuss bin, die Sportler ist. Und so ein Stier mit einem Football in der Hand läge mir da näher als das wunderschöne elfenhafte Feenwesen, das Einhorn. Das war die große Herausforderung. 

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Das Einhorn bei „The Masked Singer“

Was waren denn die Schwierigkeiten daran? 

Laufen wie eine elegante Dame ist nicht mein Ding, und wie ein pinkfarbenes Sahne-Baisertörtchen auszusehen, das bin ich auch nicht. Auch hätte ich mir nie vorher ausgemalt, wie schwierig das ist, einen Zauberstab anständig zu schwingen. Das sind neue Erfahrungen, aber ich fand es toll. 

Wie schwer war es, deine Teilnahme geheim zu halten? 

Öffentlich war es überhaupt nicht schwierig. Es ist ein großer Vorteil gewesen, dass ich mich schon seit Jahren öffentlich zurückhalte, zumindest bei solchen Formaten, und ich bin auch auf Social Media nicht regelmäßig unterwegs. Privat, innerhalb der Familie, war es natürlich nicht einfach zu flunkern und sich Lügen ausdenken. 

Wie hat deine Familie dann darauf reagiert, dass du als Einhorn enttarnt wurdest? 

Mein Mann wusste natürlich davon, meine Kinder waren nicht eingeweiht. Mein Kleiner war im Nachhinein natürlich ein bisschen enttäuscht, dass es schon vorbei ist. Ich bin auf meinen Großen gespannt, der ist 14 Jahre alt, ob er das jetzt so toll findet, dass seine Mutter das Einhorn war. Aber ich denke, auch meine Kinder werden das sehr mutig finden und ich glaube schon, dass man sich so etwas trauen muss. 

Welches der Kostüme ist dein persönlicher Favorit? 

Ich finde jedes Kostüm einzigartig. Wenn man sich anschaut, was für kleine Einzelheiten da dran sind und wie schön sie in den kleinen Dingen gemacht sind, da kann man sich für ein Kostüm eigentlich gar nicht richtig entscheiden.  

Mein Favorit ist absolut der Leopard, weil ich finde, dass er eine atemberaubende Stimme hat. Bei ihm freue ich mich auf hoffentlich noch viele unterschiedliche andere Genres. Das ist natürlich auch eine tolle Plattform, um so eine Stimme auch mal in einer Art Musik zu hören, in der man die Stimme normalerweise nicht hört. Ich glaube, der Leopard hat´s echt drauf! 

Vielen Dank für das Gespräch! 

Alexander Klaws

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