• Bei „Bares für Rares“ überraschte die Expertise
  • Auf einem Gemälde versteckte sich noch ein weiteres
  • Wie kam die Rarität bei den Händlern an? 

Das Ehepaar Hildegard und Peter wollte in einer neuen „Bares für Rares“-Ausgabe ein altes Gemälde verkaufen. Das wurde Peter von seinem Vater vererbt, dieser bekam es wiederum von seinem Vater. Bei so viel Familiengeschichte fiel der Abschied von dem floralen Stillleben etwas schwer.

Die Trennung fällt mir nicht ganz leicht, weil ich es einfach schön finde, aber es nimmt zu viel Platz in Anspruch“, gab Peter zu. Auf ihn und seine Frau sollte während der Expertise aber noch eine echte Überraschung warten.

„Bares für Rares“: Überraschung bei Expertise

„Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz fiel bei genauem Betrachten des Gemäldes auf, dass sich darunter noch ein weiteres versteckte. Der Künstler übermalte das erste Bild einfach. Damit hatte das Kandidaten-Paar nicht gerechnet: „Das ist mir neu“ und „Wir hatten keine Ahnung“ fiel die Reaktion der beiden aus.

Das „sehr eindrucksvolle Gemälde“, wie es der Experte nannte, wurde von dem Künstler August von Brandis mit Öl auf Leinwand gemalt. Entstanden ist es vermutlich in den 1920er-Jahren. Laut Colmar sei das Bild in einem guten Zustand. Nach einer Reinigung und mit einem neuen Rahmen dürfte es jedoch noch mehr glänzen.

Für das Stillleben wünschten sich die Verkäufer 350 bis 450 Euro. Colmar Schulte-Goltz schätzte die Rarität sogar auf 750 bis 1.000 Euro. Damit ging es für Hildegard und Peter auch schon vor die Händler, die von dem Kunstwerk ebenfalls ganz angetan waren.

Auch interessant:

„Bares für Rares“-Star Elisabeth Nüdling und ihre Kollegen Jan Cizek und David Suppes boten für das Bild um die Wette. Am Ende machte Jan mit einem Gebot von 610 Euro den Deal klar. Und das, obwohl sein Spezialgebiet nicht unbedingt die Kunst ist.

Ich bin kein Kunsthändler, aber ich mag gerne Blumen“, so Jan. Er sah Potenzial in dem Stillleben und freute sich über seinen Kauf. Auch die „Bares für Rares“-Kandidaten waren mit dem Ausgang zufrieden – obwohl sie sich nur schweren Herzens von ihrer Rarität trennten.