Alice Cooper - eigentlich Vincent Damon Furnier - ist ein amerikanischer Rockmusiker. Mit der Band mit dem Namen Alice Cooper wurde er durch Hits wie „School's Out“ und „Poison“ bekannt. 

Alice Cooper gilt als Inspiration für Künstler und Bands wie Rob Zombie und Marilyn Manson. Der als Vincent Damon Furnier geborene Künstler versteht es, Rock und Spektakel in seinen Konzerten zu verbinden. Außerdem inszeniert er sich in seinen Bühnen-Shows gerne selbst, indem er einen alptraumhaften Charakter zum Leben erweckt. 

Alice Coopers Spezialeffekte 

Alice Cooper ist bekannt für seine Verwendung von unheimlich aussehendem Make-up, verstörenden Texten und provokanten Auftritten. Diese beinhalten beispielsweise Hinrichtungen durch die Guillotine oder den elektrischen Stuhl. Außerdem tritt er gerne mit riesigen Schlangen auf, die sinnbildlich für den Inhalt seiner Alben stehen. 

Alice Cooper entwickelt gerne eine komplexe Inszenierung. Er lässt sich wie die Künstler David Bowie oder Peter Gabriel von der Ästhetik des Glam Rock beeinflussen. Die beiden erst genannten wurden vor allem durch den Sänger Arthur Brown inspiriert. Dessen besondere Bühnencharakteristik sollte vor allem Bands wie Kiss, White Zombie, Mötley Crüe und King Diamond beeinflussen.  

Alice Cooper, Willkommen in meinem Albtraum 1975

(© imago images / ZUMA / Keystone)

Der Ursprung des Namens Alice Cooper

Es wird behauptet, dass Alice Cooper den Namen durch eine Sitzung mit dem Ouija-Brett erhielt. In einem Interview bezeichnete er den Vorfall mit dem Ouija-Brett jedoch als Legende. „Alice Cooper“ war eine Figur, die von Alice Ghostley in der Fernsehserie „Mayberry R.F.D.“ gespielt wurde. 

Er begann, dem rabiaten Charakter auf der Bühne Gestalt zu verleihen. Dieser sollte ihn später weltberühmt machen. Das Werfen von Säcken mit Federn und Eimern mit roter Farbe auf das Publikum ließen nicht lange auf sich warten und machten ihn zu einer beliebten Kunstfigur. Trotz seines Erfolges wurde es für ihn immer schwieriger, für Auftritte engagiert zu werden.

Seine Karriere wurde durch Frank Zappa aufrecht erhalten, der ihn bei seiner Plattenfirma unter Vertrag nahm. Dort nahm er zwei Alben auf, mit denen er allerdings keinen Erfolg hatte. 1970 ging er nach Detroit, wo eine ganze Reihe von Hardrock-Bands gegründet wurden. Dort wurde er mit seiner Band von Warner Brothers unter Vertrag genommen. Unter diesem Label veröffentlichten sie das dritte Studioalbum „Love It to Death“. 

Alice Coopers Solokarriere

Von da an lief alles zu ihren Gunsten. Trotz des Erfolges startete Alice Cooper 1975 seine Solokarriere und nahm sein sehr erfolgreiches Album „Welcome to My Nightmare“ auf. 1976 veröffentlichte er das Album „Alice Cooper Goes to Hell“, ein Jahr später folgte „Lace And Whiskey“.

Mit der Ballade „You and Me“ landete er einen großen Hit. Bei vielen seiner Auftritte auf seiner Tournee durch die Vereinigten Staaten wurde aber deutlich, dass Cooper mit einer Alkoholsucht zu kämpfen hatte. Nach der Tournee wurde der Star zur Behandlung in eine Entzugsklinik eingewiesen. Gleichzeitig wurde das Live-Album „The Alice Cooper Show“ veröffentlicht.