Im Januar 1995, im Schweizer Klosters, standen Prinz William, Prinz Harry sowie Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie für ein traditionelles Ski-Foto vor den Kameras. Der damals 13‑jährige Thronfolger präsentierte sich ruhig und gefasst, als er Fragen zu Urlaub und Skikünsten der Familie beantwortete. Der Aufenthalt sei „sehr schön“ und seine Cousinen seien „sehr gute Skifahrer“, erklärte er höflich, wie hellomagazine.com berichtet. Kurz zuvor war die kleine Eugenie im Schnee gestürzt, hatte mit ihren Skiern gekämpft – und William war ohne großes Aufheben zur Stelle, um ihr wieder aufzuhelfen. Ein stiller Moment, der viel über seine Rolle innerhalb der Familie verriet.

William hilft der kleinen Eugenie im Schnee

Die Szene in Klosters zeigt vier Kinder in bunter Winterkleidung: Harry mit Bandana, die York-Schwestern in Rot. Während Fotografen warteten, wackelte die damals vierjährige Eugenie mit ihren Skiern, fiel hin und musste sich sammeln. „Eugie, komm schon, steh auf“, soll Beatrice sie ermutigt haben, so hellomagazine.com. Als Eugenie ein zweites Mal stürzte, ging William zu ihr, half ihr behutsam auf und legte eine schützende Hand auf ihren Rücken. Kein großes Drama, kein Pathos – eher eine frühe Andeutung der Fürsorge, die er später als künftiger König zeigen würde.

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BPrinz Harry, Prinzessin Eugenie, Prinz William und Prinzessin Beatrice

Vom Skiurlaub zur angespannten Gegenwart

Fast drei Jahrzehnte später hat sich die Kulisse grundlegend verändert. Die einst so vertrauten Cousins gelten heute als entfremdet, die Beziehung zwischen William und Harry ist schwer belastet. Beatrice und Eugenie stehen zudem im Schatten der Affäre um ihren Vater Andrew Mountbatten-Windsor, dessen Verstrickung in den Epstein-Skandal sein öffentliches Ansehen massiv beschädigt hat. Laut hellomagazine.com empfinden Menschen aus Williams Umfeld die anhaltende Empörung rund um Andrew als ermüdend. Inmitten dieser Turbulenzen rückt erneut die Frage in den Fokus, welche Rolle die York-Schwestern im künftigen Königshaus spielen sollen.

Warum William an den Titeln der York-Schwestern festhält

Royal-Experte Robert Jobson beschreibt Williams Linie als eindeutig: „Beatrice und Eugenie dürfen nicht für die angeblichen Verfehlungen ihres Vaters bestraft werden“, so zitiert ihn hellomagazine.com. Demnach waren ihre Titel nie ernsthaft in Gefahr, obwohl William eine schlankere Monarchie anstrebt. Notwendige Schritte gegen Andrew seien von König Charles in enger Abstimmung mit seinem ältesten Sohn beschlossen worden – aus Verantwortung gegenüber der Institution. Doch für William liegt die Verantwortung klar bei Andrew selbst, nicht bei dessen Töchtern. Ihnen die royale Identität zu nehmen, wäre für ihn ein ungerechtes Signal, gerade weil sie sich in schwierigen Jahren loyal gezeigt haben.

Beatrice und Eugenie als verlässliche Stützen

In Williams Zukunftsbild für das Königshaus behalten Beatrice und Eugenie einen festen Platz. Eine reduzierte Monarchie brauche dennoch verlässliche Mitglieder, die Aufgaben übernehmen, heißt es bei hellomagazine.com. Die Schwestern engagieren sich unter anderem für Dyslexie-Aufklärung und im Kampf gegen moderne Sklaverei, treten bei offiziellen Anlässen pflichtbewusst auf und unterstützen Veranstaltungen wie Prinzessin Kates Weihnachtslieder-Gottesdienst. Ohne große Inszenierung, aber mit konstanter Präsenz haben sie sich stillen Respekt erarbeitet. Für William ist das Grund genug, ihnen weiterhin Rückhalt zu geben – so wie einst auf der verschneiten Piste von Klosters.