Der Prince of Wales hat ein Versprechen eingelöst: Prinz William (43) nahm seinen zwölfjährigen Sohn Prinz George mit zu der Obdachlosenorganisation The Passage in London – einem Ort, der eng mit der Erinnerung an Prinzessin Diana verbunden ist. Vater und Sohn halfen bei den Vorbereitungen für ein festliches Weihnachtsessen für Bedürftige, packten bei Care-Paketen mit an und schmückten einen Weihnachtsbaum, der zuvor beim Weihnachtslieder-Gottesdienst der Princess of Wales in Westminster Abbey gestanden hatte, wie hellomagazine.com berichtet. Für George war es der erste Besuch an diesem Ort, der Williams soziales Engagement entscheidend geprägt hat.

Premiere für George in Dianas „The Passage“-Küche

In der Küche von The Passage stand George erstmals selbst am Herd. Der royale Nachwuchs trug einen roten Pullover über einem Hemd, William erschien leger in einem blauen Strickpullover. Nach der Begrüßung banden sich beide Schürzen der Hilfsorganisation um und legten los.

Während William große Bleche mit Rosenkohl vorbereitete, kümmerte sich George um Yorkshire Puddings und half beim Anrichten, wie Geschäftsführer Mick Clarke schilderte. „Es ging also wirklich darum: ‚Bist du bereit, die Ärmel hochzukrempeln und mit anzupacken?‘ Und das war er auf jeden Fall“, so Clarke laut t-online.de. Die Atmosphäre in der Küche war locker, mit viel Scherzerei zwischen Vater, Sohn und den Helferinnen.

Emotionale Tradition: Drei Generationen im Gästebuch

Besonders symbolträchtig wurde der Moment, als George das Gästebuch der Einrichtung unterschrieb – auf derselben Seite, auf der bereits William und Diana im Dezember 1993 ihre Unterschriften hinterlassen hatten. Damals musste der junge William noch im Anzug erscheinen, diesmal durfte sein Sohn im gemütlichen Stricklook kommen.

Mick Clarke sprach von einem „stolzen Papa-Moment“ für William, der seinem Sohn erklären konnte: „Das ist meine Mutter.“ George reagierte fasziniert und kommentierte den Eintrag mit einem staunenden „Wow. Okay“, wie hellomagazine.com meldet. Nach rund einer Stunde nahmen William und George noch drei Teddybären für George und seine jüngeren Geschwister Prinzessin Charlotte und Prinz Louis mit.

William erinnert sich an Dianas Einfluss

William wurde schon als Kind von Diana an das Thema Obdachlosigkeit herangeführt. Sie besuchte mit ihm und Prinz Harry wiederholt The Passage und später auch Centrepoint. Diese Erfahrungen hätten ihn tief geprägt, betonte er 2019 bei der Übernahme der Schirmherrschaft von The Passage. „Die Besuche, die ich als Kind an diesem Ort machte, haben mir eindrücklich gezeigt, wie wichtig es ist, dass alle Menschen mit Respekt, Würde und Freundlichkeit behandelt werden“, sagte er damals laut Spiegel.

In der Doku „Prince William: We Can End Homelessness“ erinnerte er sich daran, wie nervös er als Junge vor seinem ersten Besuch war – und wie überrascht, dass die Stimmung trotz der schwierigen Lebenslagen so warm und fröhlich war.

Engagement für Obdachlose als Familienaufgabe

Die Weitergabe dieses Engagements an seine Kinder ist William ein zentrales Anliegen. Ein Sprecher des Kensington-Palasts betonte, es sei dem Thronfolger wichtig gewesen, George die Arbeit von The Passage zu zeigen und gemeinsam mit ihm zu helfen. William hatte bereits 2023 erklärt, dass er mit George, Charlotte und Louis auf dem Schulweg über Menschen ohne festen Wohnsitz spricht, um ihnen früh ein Bewusstsein für soziale Ungleichheit zu vermitteln.

Mit seinem Programm Homewards verfolgt er das Ziel, Obdachlosigkeit in all ihren Formen zu beenden. Die jüngste Aktion bei The Passage, bei der William zusätzlich Lebensmittelkörbe für die Wohnzentren der Organisation schicken ließ, unterstreicht, wie sehr er dieses Thema als dauerhafte Familienaufgabe versteht, wie Spiegel berichtet.