Bei „The Masked Singer“ wurde in der letzten Show die Göttin rausgewählt. Als diese ihre Maske lüftete, sorgte das beim Rateteam und Publikum für eine Überraschung, denn unter dem Kostüm steckte Rebecca Immanuel. Die Schauspielerin erklärt im Interview mit „Promipool“, weshalb es sogar logisch ist, dass niemand sie erkannt hat. 

„Promipool“: Hallo Rebecca, wie war Zeit bei „The Masked Singer“ für dich? 

Rebecca Immanuel: Es war für mich tatsächlich ein intensives, herausforderndes, aufregendes und unglaublich schönes Abenteuer. 

Wie kam es dazu, dass du bei „The Masked Singer“ mitgemacht hast? 

Die Göttin wurde mir angeboten. Es hieß: „Wir suchen für diese Maske – es soll das Kostüm der Liebe sein - jemanden, der sehr liebevoll ist und im Umgang mit anderen Menschen sehr wertschätzend und auffallend positiv ist. Hättest du Lust das zu machen?“ Da ich für mein Leben gerne singe - beim Autofahren oder in der Badewanne, aber nicht auf der Bühne als ausgebildete Sängerin - hat mich diese Idee wirklich total begeistert und ich habe zugesagt. 

Wie war das, als du das Kostüm das erste Mal gesehen hast? 

Das glitzernd goldene Kostüm mit den vielen Röcken hing über einem Garderobenständer, die goldenen Schuhe standen da, und die prunkvolle Maske thronte auf einem Sockel. Die Kunstfertigkeit hat mich sehr gerührt. So eine große Würde ausfüllen zu müssen und zu dürfen, war etwas Besonderes. Zeitgleich auch eine kleine Bürde. Denn dieses Kostüm wiegt 35 Kilo. 

Wie konntest du dich bei dem Gewicht überhaupt bewegen? 

Was ich an der Produktion wirklich schätze, ist der Teamgeist und der unbedingte Wille Lösungen zu finden. So gab es immer viele helfende Hände, die den Rock mitgetragen haben, bis zu den Momenten, wo ich auf der Bühne stand. 

Wie hast du dich dann gefühlt, als du die Maske abnehmen durftest? 

Das war ein Regenbogen an Gefühlen, unter anderem ein kleiner Abschiedsschmerz. Durch die ungewöhnliche und abenteuerliche Arbeitsweise sind mir die Kolleginnen ans Herz gewachsen. Glücklicherweise ist der Abschied nicht von Dauer, denn beim Finale sehen wir uns alle wieder. 

Andererseits kann ich auch wirklich offen gestehen, dass mich die Corona-Pandemie natürlich sehr nachdenklich macht und ich mir meiner Verantwortung als Mutter und Tochter in einem Mehrgenerationenhaushalt bewusst bin. Deswegen ist es zu einem gewissen Anteil ganz gut, dass ich in der jetzigen Situation dauerhaft zu meiner Familie nach Hause komme, die mich liebt und braucht. 

Warum hast du überhaupt so lange mitgemacht in dieser Situation? 

Die Aufgabe der Kunst ist es, die Menschen zu unterhalten und sie zu inspirieren. Da die Produktion es so wunderbar geschafft hat, für ein hygienisch sicheres Arbeitsumfeld zu sorgen, war es für uns alle klar, dass wir diese tolle Show weiter auf die Beine stellen, um den Menschen eine willkommene Abwechslung zu schenken. Es wurde wirklich alles Mögliche getan, damit wir alle total sicher sind und uns nicht gegenseitig anstecken. 

Wie hat deine Familie darauf reagiert, dass du bei „The Masked Singer“ dabei warst? 

Die sind, bis auf meinen Mann, als sie es sich angeguckt haben, aus den Latschen gekippt! (lacht) 

Du wurdest ja von den Zuschauern und dem Rateteam nicht erkannt. Wie fandest du das? 

Das fand ich tatsächlich naheliegend, denn keiner von uns kann alle Mediengrößen immer auf dem Schirm haben. Wäre ich jetzt jemand, der eine tägliche Moderationssendung hätte, dann hätte man mich wahrscheinlich mehr auf dem Schirm gehabt. Man merkt ja auch bei den anderen Masken fallen entweder die Namen von Sängern oder von Entertainern und Moderatoren. Ich glaube noch nicht mal, dass man auf Elyas M’Barek oder Katja Riemann kommen würde, selbst wenn sie dabei wären. Bei so einer Show denkt man natürlich erst mal an die üblichen Verdächtigen. 

Hast du selbst Vermutungen? 

Ich würde wetten, dass ich von einer Maske CDs zu Hause habe und bei einer anderen Maske, das ist garantiert jemand, den ich von Instagram und YouTube kenne. Davon bin ich felsenfest überzeugt. 

Welche Masken meinst du da? 

Den Wuschel und den Drachen. 

Und bei den anderen Teilnehmern? 

Ich weiß es wirklich nicht, obwohl ich mir so eine Mühe gegeben habe, etwas mitzubekommen. Wir hören die Kollegen nie sprechen und sehen sie, wenn überhaupt, in schwarzer Verhüllung. Es nagt an meinen Nerven, dass ich das Rätsel noch nicht gelöst habe, aber ich bleibe dran. 

Vielen Dank für das Gespräch!