In den vergangenen Jahren standen die Oscars in der Kritik, nicht genügend für Inklusion und Gleichberechtigung bei der Preisverleihung zu tun. Kritiker bemängeln vor allem, dass zu wenige dunkelhäutige Filmschaffende und Frauen in den wichtigen Kategorien nominiert werden.

Jetzt, inmitten der „Black Lives Matter“-Debatte, hat die Academy Änderungen angekündigt. Sie sind Teil der Initiative Academy Aperture 2025. Die Änderungen sollen in drei Bereichen stattfinden.

Neue Regeln bei den Oscars

Zunächst werde die Oscar-Kategorie Bester Film auf zehn Nominierungen festgelegt. Davor gab es keine feste Anzahl. Außerdem soll eine Task-Force gegründet werden, die Leitfäden zur Inklusion und Repräsentation aller Hautfarben und Geschlechter erarbeitet.

Zusätzlich soll die Amtszeit der Oscar-Gouverneure, die für die Festsetzung von Regelungen und Organisation verantwortlich sind, auf insgesamt zwölf Jahre beschränkt werden. Bisher gab es keine Beschränkung.  

Wie genau die Academy ihre Mitglieder, Angestellte und Gouverneure außerdem schulen möchte, erfahrt ihr im Video.

All diese Änderungen betreffen allerdings erst die Oscars, die 2022 vergeben werden. Die nächstjährige Preisverleihung findet noch nach den alten Regeln statt.

Wann das allerdings der Fall sein wird, ist noch nicht sicher. Denn durch die Corona-Pandemie verschieben sich viele Filmpremieren nach hinten und die Oscars könnten bis zu vier Monaten später stattfinden.