Der beliebte Disney-Klassiker „Mulan“ aus dem Jahr 1998 erfreut sich großer Beliebtheit. In dem Film geht es um „Mulan“, die für ihren kranken Vater in den Krieg zieht, indem sie sich als Mann ausgibt. 2020 wurde der Zeichentrickfilm mit einer Real-Verfilmung neu aufgelegt. Allerdings sorgen viele kleine und große Veränderung für Verwunderung.

Das ist bei dem Disney-Remake von „Mulan“ anders

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde „Mulan“ 2020 auf Disney+ veröffentlicht und startete nicht, wie gewohnt, in den Kinos. Die Real-Verfilmung des Zeichentrick-Hits aus dem Jahr 1998 hält aber einige Veränderungen für die Fans der chinesischen Geschichte bereit.

Viele werden sich gewundert haben, dass es keines der beliebten Lieder des Zeichentrickfilms wie „Sei ein Mann“ oder „Spiegelbild“ in den Film geschafft hat. Lediglich einige Melodien oder Zeilen in Dialogen werden mit aufgenommen.

Die Regisseurin Niki Caro (53) ist der Meinung, dass Musical-Lieder zu dem Thema nicht passen würden und „Mulan“ (Yifei Liu) wahrscheinlich während eines Krieges nicht nach Singen zumute gewesen wäre, wie sie gegenüber „Digital Spy“ erklärte.

Über diese Veränderung werden viele der Fans wohl traurig gewesen sein: Einige wichtige Charaktere des Zeichentrickfilms wurden aus dem Remake gestrichen. Allen voran der kleine rote Drache „Mushu“ wurde laut „Hollywood Reporter“ nicht übernommen, da der Drache in China ein kulturell wichtiges Wesen ist und nicht als ein kleine, tollpatschige Figur dargestellt werden sollte.

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Auch er ist quasi nicht mehr mit dabei: „Li Shang“, „Mulans“ Vorgesetzter und Schwarm. Er wird in der Real-Verfilmung in zwei Personen aufgeteilt: in „Commander Tung“ (Donnie Yen), Anführer der Truppe und „Mulans“ Mentor, und „Chen Honghui“ (Yoson An) als „Mulans“ Schwarm und gleichgestellten Rekruten.

Dafür wurden viele verschiedene Figuren hinzuerfunden, die es im ursprünglichen Zeichentrickfilm gar nicht gegeben hat. Beispielsweise hat „Hua Mulan“, wie sie richtig heißt, eine Schwester und eine Hexe ist mit von der Partie, die einen neuen Bösewicht darstellt.

Das „Mulan“-Remake soll ernsthafter wirken

Die ganzen Veränderungen sollen vor allem dafür sorgen, dass der Film etwas erwachsener, ernsthafter und vor allem etwas realistischer wirkt – auch wenn Niki Caro „Mulan“ eine Superkraft im Remake verliehen hat, die sie in der Zeichentrick-Version nicht hat.

Auch die Kampfszenen sind häufiger und extremer im Remake vertreten – so kennt man es eigentlich gar nicht von Disney. Die Altersfreigabe liegt in Deutschland sogar erst bei zwölf Jahren!

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„Mulan“

Regisseurin Niki Caro hat mehr geschichtliche und landestypische Hintergründe in den Film mit einfließen lassen, um die ganze Story realistischer darzustellen – auch wenn dadurch beliebte Elemente weichen mussten.