• Rebecca Immanuel gehört zum „Bergdoktor“-Cast
  • Jetzt machte sie einen Ausflug zu „SOKO Köln“
  • Mit „Promipool“ sprach sie über ihren Gastauftritt

Am 5. April wird eine neue Folge von „SOKO Köln“ unter dem Titel „The Big Bukowski“ im ZDF zu sehen sein. Darin spielt auch „Bergdoktor“-Star Rebecca Immanuel eine Rolle. Als brasilianische Schauspielerin „Beatriz van Heusen“ kommt sie dem Kommissar ungewöhnlich nahe. Wir haben uns mit ihr darüber unterhalten. 

„Promipool“: Hallo Frau Immanuel, weshalb haben Sie sich entschieden, für eine Gastrolle zu „SOKO Köln“ zu kommen? 

Zum einen, weil mich Sascha Thiel, den ich im Jahr zuvor kennengelernt hatte, gefragt hat, ob ich wieder mit ihm zusammenarbeiten möchte. Da ich ihn als einen humorvollen Teamplayer kennengelernt habe, der hervorragend inszeniert und vorbereitet ist, habe ich sofort zugesagt.

Sascha hat übrigens die quotenträchtigsten „Bergdoktor“-Folgen aller Zeiten gedreht. Zum anderen, weil mich die Rolle einer undurchsichtigen, exaltierten, kurvigen Soapdarstellerin aus Brasilien gereizt hat. 

Was hat Sie genau an der Rolle gereizt? 

Diese Rolle ist das Gegenteil zu dem, was ich normalerweise spielen darf. Wir SchauspielerInnen lieben Abwechslung und das Eintauchen in neue Welten. Und wenn man diesen glücklichen Zufall auch noch unter der Regie eines unserer besten Regisseure machen kann, muss man einfach zusagen. 

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Sie spielen eine gebürtige Brasilianerin, wie haben Sie sich darauf vorbereitet? 

„Beatriz“ ist die vierte Brasilianerin, die ich in den letzten 25 Jahren spielen durfte. Wir haben aber am Drehort entschieden, dass ich diesmal ohne Akzent spielen, dafür mehr auf die überzogenen dramatischen Aspekte einer Soapdarstellung achten soll. 

Apropos, ihre Figur ist genau wie sie Schauspielerin. Konnten Sie da als Vorbereitung aus Ihrem Leben schöpfen? 

SchauspielerInnen sind ja ganz normale Menschen, die im besten Fall ein Quäntchen mehr Selbstsicherheit haben als andere, weil sie permanent unter den Augen der Öffentlichkeit bestehen und sich fortwährend an sehr unterschiedliche Menschen und Situationen anpassen müssen. Das hat sicherlich geholfen, so souverän zu wirken und trotz des Dramas subtil mit dem Kommissar zu flirten. 

Was hat Ihnen beim Dreh der Folge besonders Spaß gemacht? 

Es war eine Freude, mit meinen Freunden zu drehen, dann in die engen Kleider, den dicken Goldschmuck und die überlangen Fingernägel zu schlüpfen. Und wann darf man im Fernsehen schon exaltiert spielen, weil es zum Berufsbild der Rolle passt? Nie. 

Sie sind hauptsächlich in Serien und Fernsehfilmen zu sehen. Was reizt Sie mehr am Fernsehen als am Kino? 

Die Wahrheit ist, dass wir – anders als in anderen europäischen Ländern – ein striktes Schubladendenken haben. Einmal Kino, immer Kino. Wenn man am Anfang seiner Karriere nicht mit den „richtigen“ Leuten zusammenarbeitet, ist die Tür zu und wird nur in ganz wenigen Ausnahmefällen geöffnet. Das finde ich sehr schade, immerhin haben Reihen- oder Seriendarsteller ein Millionenpublikum.

Es wäre ein Geschenk, wenn hier ein Umdenken beginnt und wir auch mal im Kino stattfinden dürfen. Beim Kino-Dreh hat man viel mehr Zeit, Szenen sorgfältig zu arbeiten, kann aus anderen Mitteln schöpfen und hat dann diese beeindruckenden Ergebnisse. 

Welche anderen Projekte stehen bei Ihnen dieses Jahr noch in den Startlöchern? 

In ein paar Wochen beginnen die Dreharbeiten zur 16. Staffel vom „Bergdoktor“, außerdem bin ich zu Gast in einem neuen Format, das Frauen aller Altersklassen ermutigt und inspiriert. Nebenbei arbeite ich an meinen Vorträgen, moderiere meine Instagram Live-Sendung „Herzlächeln“, bereite Gastauftritte bei Konzerten vor und freue mich auf alles, was noch kommt. 

Vielen Dank für das Gespräch!