- Ein Po bei „Bares für Rares“
- Horst Lichter ist ganz begeistert
- Die Verkäuferin handelt mit den „Bares für Rares“-Händlern
Bei „Bares für Rares“ erhofft sich Doris Fischer (56) mit einem ganz schön kuriosen Stück einen erfolgreichen Verkauf. Die alte Schießscheibe erbte die Krankenschwester aus Breuna von ihrem Vater, dieser erwarb sie am Wörthersee.
„Bares für Rares“: Horst Lichter begeistert von freizügigem Motiv
„Bares für Rares“-Experte Detlev Kümmel (54) nimmt die Scheibe ganz genau unter die Lupe. Horst Lichter (60) ist sofort begeistert: „Detlev, das sieht ja jetzt wirklich cool aus. Da muss ich schon sagen, das ist witzig, das ist verrückt, außergewöhnlich und jeder guckt hin.“
Das Motiv der Zielscheibe ist ungewöhnlich, besonders die Frau mit Po verblüfft Horst Lichter. Das Stück ist von 1863, von keinem großen Maler und stellt eine frivole Szene mit Jagd-Hintergrund dar. Der Frau auf der Bild wird von dem Jagdhund des Jägers der Unterrock heruntergezogen.
„Bares für Rares“: Mit ihrem Wunschpreis trifft sie ins Schwarze
Die beschossene Schießscheibe hatte das Ziel, mit diesem Motiv vom eigentlichen Ziel abzulenken. Eine bemalte Holzplatte wurde vermeintlich für einen Wettkampf genutzt und dem Sieger mit dem Rahmen, welcher nachträglich hinzugefügt wurde, übergeben.
Der Gesamtzustand wird von Detlev Kümmel beschrieben als: „Beschossen. Teilweise vermackt, Altersspuren sind zu sehen. Aber genau so muss eine solche Scheibe aussehen. Hier würde ich nicht restaurieren, die ist authentisch.“ Als Wunschpreis dachte Doris Fischer an 500 Euro und damit trifft sie auch fast ins Schwarze, denn der „Bares für Rares“-Experte schätzt den Wert auf 500 bis 700 Euro.
„Bares für Rares“: Verkäuferin ist mit dem Endgebot nicht zufrieden
Im Händlerraum findet die Scheibe ebenfalls Anklang, so meint Sarah Schreiber (35): „Ich find's witzig, ich find's interessant.“ Der „Bares für Rares“-Händler Julian Schmitz-Avila (36) fackelt nicht lange und startet mit 300 Euro.
Roman Runkel (61) und Christian Vechtel (47) bieten begeistert um die anzügliche Scheibe, doch die Frauen in der Runde halten sich heraus. Das Endgebot von Roman Runkel liegt bei 570 Euro, überzeugt Doris Fischer aber nicht ganz, sodass sie die Initiative ergreift: „600, dann wäre ich so glücklich.“
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Diesem kann Händler Roman Runkel nicht widerstehen und schlägt ein. Doris Fischer verlässt überglücklich den „Bares für Rares“-Händlerraum und darin wird fleißig diskutiert, wo die kuriose Schießscheibe in Zukunft hängen wird.