• Sinéad O'Connor starb im Juli 2023
  • Ihr Leben war von Höhen und Tiefen geprägt
  • Diese Erlebnisse machten der Sängerin zu schaffen

Sinéad O'Connor ist tot. Die Sängerin des Hits „Nothing Compares 2 U“ starb im Alter von 56 Jahren. Das Leben der gebürtigen Irin war von Höhen und Tiefen gekennzeichnet.

Sinéad O'Connors Leben: Als Kind missbraucht

Sinéad O'Connor stammt aus dem irischen Bezirk Glenageary, südlich von Dublin, und war das dritte von insgesamt fünf Kindern. Als Sinéad acht Jahre alt war, trennten sich ihre Eltern.

Tragisch – Diese Stars sind tot:

Die Sängerin hatte keine einfache Kindheit, wie sie mehrmals erzählte. Als Kind sei sie unter anderem von ihrer alkoholabhängigen Mutter und Vertretern der Kirche misshandelt worden.

Die Beziehung zu ihren Eltern empfand sie als so schlecht, dass sie 2017 ihren Namen änderte. Als Magda Davitt wollte sie nicht mehr mit ihnen in Verbindung gebracht werden können. 2018 konvertierte Sinéad O'Connor zum Islam und nannte sich seitdem Shuhada Sadaqat.

Sinéad O'Connor: „Ich bin nur eine verstörte Seele

Für Sinéad O'Connar war die Musik eine Ausflucht aus dem Leid, das sie erleben musste. „Ich bin nur eine verstörte Seele, die ab und zu in ein Mikro schreien muss“, erklärte sie in ihrer 2021 erschienenen Autobiografie „Rememberings“.

1990 gelang ihr mit „Nothing Compares 2 U“ – einer Cover-Version eines Prince-Songs – der internationale Durchbruch. Ihr Album „I Do Not Want What I Haven't Got“, auf dem der Hit zu finden ist, hielt sich allein in Deutschland ganze 43 Wochen auf Platz eins.

Sinéad O'Connor: Deshalb trug sie ihre Haare so kurz

Doch nicht nur Sinéad O'Connors Song an sich sorgte für Aufsehen. Im dazugehörigen Musikvideo zeigt sich die damals 24-Jährige mit kurzgeschorenen Haaren. Wie sie selbst einmal berichtete, wurde sie vor dem Release ihres Albums seitens der Produzenten gebeten, sich „mädchenhafter“ zu verhalten.

Sinéad griff kurzerhand zu einem Rasierer und schnitt sich ihre Haare bis auf wenige Millimeter herunter – und kreierte in diesem Moment ihr persönliches Markenzeichen, dem sie bis zu ihrem Tod treu blieb.

Skandale und Protest: Sinéad O'Connor prangerte Probleme an

Obwohl Sinéad O'Connor bereits vor ihrem internationalen Durchbruch in den USA große Erfolge feiern konnte, haderte sie schon immer mit Missständen in der Gesellschaft. In ihren Songs thematisierte sie Sexismus, Polizeigewalt und Missbrauch.

1992 sorgte die Sängerin für Schlagzeilen, als sie in einer US-Fernsehshow ein Bild des damaligen Papstes Johannes Paul II. zerriss, um gegen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche zu protestieren.

Sinéad O'Connors tragisches Schicksal

Sinéad O'Connors Leben war auch von Drogen und Suizidversuchen geprägt. 2015 gestand sie, dass sie suizidgefährdet ist, und verriet, deswegen in einer Spezial-Klinik behandelt worden zu sein.

2021 verkündete Sinéad O'Connor ihr Karriere-Aus und wollte 2022 ihr letztes Album „No Veteran Dies Alone“ veröffentlichen. Da jedoch ihr Sohn im Alter von nur 17 Jahren verstarb, wurde die Veröffentlichung verschoben.

Alle Infos zur „Nothing Compares 2 U“-Sängerin:

Der Verlust ihres Sohns machte der Sängerin stark zu schaffen. Ihr letzter Post auf Twitter lautete: „Seither bin ich eine untote Kreatur der Nacht. Er war die Liebe meines Lebens, das Licht meiner Seele.

Hier bekommen Sie umgehend Hilfe

Wenn Sie selbst depressiv sind, oder Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de).

Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.