Nach seiner Diagnose verheimlichte Michael J. Fox (58) die Krankheit Parkinson sieben Jahre lang, um seine Karriere als Schauspieler nicht zu gefährden. Bis heute lässt er sich von seiner Diagnose so gut es geht nicht beeinflussen und arbeitet sowohl vor der Kamera als auch als Synchronsprecher.  

Michael J. Fox spielte bei "Zurück in die Zukunft" mit

„Zurück in die Zukunft“-Schauspieler denkt positiv

Bewundernswert: So geht Michael J. Fox mit seiner Parkinson-Erkrankung um

Michael J. Fox arbeitet bis heute als Schauspieler 

So sagte Michael J. Fox 2016 in einem Interview mit dem amerikanischen Magazin „Haute Living“: „Ich kann jeden spielen, so lange diese Person auch Parkinson hat.“ So wie die Rolle des „Louis Canning“ in „Good Wife“, die er von 2010 bis 2016 spielte. Für die Verkörperung des Anwalts, der an Spätdyskinesie, einer ähnlichen Krankheit wie Parkinson, leidet, wurde er fünfmal für einen Emmy nominiert. 

Trotz seines starken Lebenswillens beeinträchtigt die Nervenkrankheit den Schauspieler sehr. Wie die „Gala“ 2016 berichtete, könne er die meisten Aufgaben im Alltag nicht mehr alleine meistern. So hat er zum Beispiel eine Krankenpflegerin, die ihm beim Duschen, Zähneputzen und Anziehen hilft. 

Im April 2018 gab es erneut Sorge um Michael J. Fox, der sich einer Operation an der Wirbelsäule unterziehen musste. Ein Sprecher des Schauspielers bestätigte dies gegenüber dem „People“-Magazin, betonte aber, dass die gut verlaufene OP nichts mit Fox' Parkinson zu tun hatte. 

Das ist Michael J. Fox' persönliches Gegenmittel gegen Parkinson 

Michael J. Fox hat die Ärzte, die prognostizierten, dass er zehn Jahre nach der Diagnose nicht mehr arbeiten könne, eines Besseren belehrt. Er hat die für ihn richtige Art und Weise gefunden, mit Parkinson umzugehen: Humor.

In einem Interview mit der „AARP“ im März 2017 scherzte er über Momente in seinem Alltag, in denen er von seiner Krankheit kontrolliert wird. „Die Sache, die es witzig für mich macht, ist, wenn ich mir jemanden vorstelle, der das alles sieht und denkt: ‚Der arme Michael kann nicht mal den Kaffee bringen. Das ist so traurig'“, erklärt der 58-Jährige. 

Auch viel Schlaf und Meditation helfen dem beliebten Schauspieler, verriet er „Haute Living“ 2016. Im Schlaf bewege er sich überhaupt nicht und auch während er meditiere, könne er die Krankheit unterdrücken: „Dann fährt mein Gehirn so weit runter, dass ich nicht mehr zittere“. 

Seit seine Diagnose öffentlich wurde, setzt sich Michael J. Fox für die Parkinson-Forschung ein. Im Jahre 2000 gründete er die „Michael J. Fox Foundation for Parkinson's Research“, um ein Mittel gegen die Krankheit zu finden. Bis Ende 2018 wurden dabei bereits 800 Millionen US-Dollar gesammelt.