Mit einem klaren Signal der Verbundenheit haben Prinzessin Kate und Prinz William Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender am Flughafen London Heathrow begrüßt. Noch bevor der offizielle Staatsakt in Windsor begann, wartete das Thronfolgerpaar direkt am Rollfeld, um das deutsche Staatsoberhaupt auf britischem Boden willkommen zu heißen. Die Bilder des Ankommens zeigen eine bis ins Detail abgestimmte royale Inszenierung – von der Ankunft am Flieger bis zur Weiterfahrt nach Windsor, wo König Charles III. und Königin Camilla den Staatsgast bereits erwarteten, wie stuttgarter-nachrichten.de berichtet.

Prinzessin Kate setzt auf blauen Alexander-McQueen-Mantel

Modebewusste Royal-Fans erkannten Kates Outfit sofort wieder: Die 43-jährige Prinzessin von Wales griff zu einem bewährten Mantelkleid in kräftigem Blau aus dem Hause Alexander McQueen. Das Stück stammt aus ihrem Kleiderschrank und wurde bereits 2023 beim Weihnachtsgottesdienst in Sandringham fotografiert. Dazu kombinierte sie kniehohe Wildlederstiefel in Dunkelblau und einen passenden Fascinator, ebenfalls ein Wiedersehen mit Accessoires früherer Auftritte.

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Prinzessin Kate

Komplettiert wurde der Look durch Saphir-Diamant-Ohrringe aus dem Schmuckbestand von Prinzessin Diana – ein emotionales Detail, das einmal mehr die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart im Königshaus betont, wie t-online.de meldet.

Königin Camilla und Kate im abgestimmten Königsblau

Nicht nur Kate setzte auf Blau: Auch Königin Camilla erschien in einem Mantel in Royalblau mit passender Kopfbedeckung. Inmitten der überwiegend dunkel gekleideten Delegation wirkten die beiden royalen Damen wie farbliche Ankerpunkte des Protokolls. Laut stuttgarter-nachrichten.de greift die 78-Jährige häufig zu dieser Nuance, die ihre markanten blauen Augen betont.

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Prinzessin Kate und Königin Camilla

Die Tradition der farblich abgestimmten Auftritte innerhalb der Windsor-Familie hat bereits unter Königin Elisabeth II. eine wichtige Rolle gespielt. Der gemeinsame Auftritt von Thronfolgerpaar und Königspaar unterstreicht so nicht nur Stilbewusstsein, sondern auch Geschlossenheit in einem diplomatisch bedeutsamen Moment.

Steinmeier spricht von neuer Nähe nach Brexit-Jahren

Politisch steht der dreitägige Besuch im Zeichen der Annäherung nach schwierigen Jahren. „Die ersten Jahre nach dem Brexit waren nicht einfach“, so Steinmeier vor seiner Abreise, doch inzwischen habe man gelernt, besser damit umzugehen, zitiert t-online.de. Der Bundespräsident betonte, es sei notwendig, wieder enger zusammenzurücken, die deutsch-britische Freundschaft sei beiden Seiten „ein Herzensanliegen“.

Dass seit dem letzten Staatsbesuch eines deutschen Bundespräsidenten im Vereinigten Königreich fast drei Jahrzehnte vergangen sind, verleiht dem aktuellen Treffen zusätzliches Gewicht. Die gemeinsame Botschaft: In unsicheren Zeiten wollen beide Länder als europäische Partner geschlossen auftreten.

König Charles und Steinmeier mit gewachsenem Vertrauensverhältnis

Auch auf persönlicher Ebene ist der Besuch von Nähe geprägt. Zwischen König Charles III. und Frank-Walter Steinmeier habe sich „ein gutes und herzliches Verhältnis entwickelt“, heißt es aus dem Bundespräsidialamt. Charles verfügt über familiäre Wurzeln in deutschen Adelshäusern und spricht bei offiziellen Anlässen immer wieder Deutsch.

Bereits 2023 wechselte er bei einer Rede im Bundestag zwischen beiden Sprachen. Historische Verbindungen – vom einstigen Haus Sachsen-Coburg und Gotha bis zu Prinz Philips Linie Mountbatten – bilden den Hintergrund dieser Beziehung. Der aktuelle Staatsbesuch knüpft daran an und verbindet diplomatische Agenda, persönliche Sympathie und sorgfältig inszenierte royale Bilder.