Queen Victoria: Das Leben und die Herrschaft des Royals

Diese Galerie erforscht das Leben und die Herrschaft von Queen Victoria. Die nach ihr benannte Zeit, die „viktorianische Ära“, begann 1837 und dauerte bis zu ihrem Tod 1901. Damit saß die Ur-Ur-Großmutter von Königin Elisabeth II. 63 Jahre auf dem Thron.

Victoria wurde am 24. Mai 1819 im Kensington Palast in London geboren. Sie war die Tochter von Prinz Edward (vierter Sohn von König Georg III.) und Prinzessin Victoria von Sachsen-Coburg-Saalfeld. Hier ist sie im Alter von vier Jahren auf einem Porträt des Malers S.P. Denning aus dem Jahr 1823 zu sehen.

Die noch junge Victoria wurde einen Monat vor dem Tod von König Wilhelm IV. am 20. Juni 1837 volljährig. Da die sechs Kinder des verstorbenen Royals bereits bis 1824 alle sehr jung gestorben waren, folgte ihm seine Nichte Victoria auf dem britischen Thron. Ihre Krönungszeremonie, die hier von George Hayter gemalt wurde, fand im Juni 1838 statt. Die Regentschaft der Königin sollte die letzte für das Haus Hannover sein. Mit ihrem Thronwechsel fand auch das seit 1714 bestehende Gesetz ein Ende, dass nur männliche Royals den Thron besteigen dürfen.

Queen Victoria lernte im Sommer 1836 ihren Cousin ersten Grades, Prinz Albert, kennen. Auf Anraten royaler Berater hielt Victoria drei Jahre später um seine Hand an – die Heirat fand am 10. Februar 1840 in der Chapel Royal des St James's Palast statt. Hier sind sie zusammen auf einem Foto von 1858 zu sehen. Albert stammte aus dem deutschen Haus Sachsen-Coburg und Gotha. Der Name wurde in den nachfolgenden Regierungszeiten der britischen Monarchie aufgenommen, bis George V. 1917 den Namen änderte, wie wir ihn bis heute kennen – nämlich Hause Windsor.

Diese Daguerreotypie ist das früheste bekannte Foto der Königin. Es wird geschätzt, dass es 1844 oder 1845 aufgenommen wurde. Auf dem Bild sitzt sie mit ihrem ältesten Kind, Victoria, auch Princess Royal genannt, zusammen. Diese wurde später als Gemahlin Friedrichs III. Königin von Preußen und später Deutsche Kaiserin und Mutter Kaiser Wilhelms II.

Albert und Victoria hatten neun Kinder. Auf diesem Bild von 1857 sind von links nach rechts: Prinzessin Alice, Prinz Arthur, Albert, Prinz von Wales, Prinz Leopold, Prinzessin Louise, Königin Victoria mit Prinzessin Beatrice, Prinz Alfred, Victoria, Prinzessin Royal und Prinzessin Helena.

Auf diesem Bild sind Queen Victoria und Prinz Albert am 1. März 1861 zu sehen. Der Prinz starb später in diesem Jahr, genauer gesagt am 14. Dezember.

Königin Victoria war durch den Tod von Prinz Albert im Alter von 42 Jahren am Boden zerstört. Sie trauerte jahrelang intensiv um ihren verstorbenen Ehemann und lebte seither sehr zurückgezogen.

In ihrer Funktion als britisches Oberhaupt war Victoria nicht nur Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland, sie trug zusätzlich den Titel Kaiserin von Indien. Während ihrer Regierungszeit erlebte das Britische Empire eine wirtschaftliche und politische Blütezeit, daher auch bis heute geschichtlich als Viktorianisches Zeitalter betitelt. Prägend für ihre Regentschaft war ihre Rolle als konstitutionelle Monarchin, die sie sehr eigenwillig und selbstbewusst durchführte.

Dieses Foto von Victoria aus dem Jahr 1882 gehört zu ihren bekanntesten Porträts. Es wurde vom Fotografen Alexander Bassano aufgenommen. Die Königin war zu diesem Zeitpunkt ungefähr 63 Jahre alt.