• Bei der Gedenkfeier für Prinz Philip zeigten sich die Royals vor vielen Kameras
  • Von der Queen gibt es jedoch nur wenige Bilder
  • Das steckt dahinter

Am 29. März wurde dem verstorbenen Prinz Philip (†99) bei einer emotionalen Gedenkfeier in der Westminster Abbey die letzte Ehre erwiesen. An dem vor allem für die Queen (95) so bedeutenden Tag wurden auffallend wenige Aufnahmen von Elisabeth selbst gemacht. Jetzt erklärt der britische Fotograf Richard Pohle, der als einziger während des Gottesdienstes Fotos schießen durfte, warum das so war.

Ich war als Rotationsfotograf ausgewählt worden, der die nationalen und internationalen Medien mit Fotos vom Dankgottesdienst für den Herzog von Edinburgh versorgen sollte. [...] Dies ist ein seltenes Privileg, das nicht unterschätzt werden sollte“, erklärt er gegenüber „The Times“.

Anweisung vom Palast: Keine Fotos von der Queen an der Gedenkfeier

Tatsächlich gab es zunächst die Anweisung vom Palast, gar keine Fotos der Queen zu schießen, bis sie in der Kirche Platz genommen habe. Dahinter steckt wohl die Tatsache, dass Elisabeth II. aktuell körperlich etwas geschwächt ist und Bilder einer schwächelnden Queen vermieden werden sollten. Da das Event jedoch sogar live von der BBC übertragen wurde, begann Pohle mit den Palastbeamten zu diskutieren.

Auch interessant:

Die Palastbeamten blieben standhaft: keine Fotos, bis sie Platz genommen hatte. In diesem Moment erreichte uns die Nachricht, dass die Königin vom Herzog von York zu ihrem Platz begleitet werden würde. Das änderte alles“, erzählt Pohle.

Schließlich konnte er sich durchsetzen und erhielt die Erlaubnis, die Queen mit Andrew zu fotografieren - was sich jedoch alles andere als einfach erwies. „Ich hatte vergessen, dass, wenn die Königin einen Raum betritt, alle aufstehen. Und genau das ist passiert. Jetzt konnte ich vor lauter Würdenträgern und Damenhüten nichts mehr sehen“, so Pohle.

Um doch noch den heißersehnten Schnappschuss zu bekommen, blieb ihm nur eine Wahl - er musste aufstehen und sich einen besseren Platz suchen. „Plötzlich eine offizielle Position zu verlassen, während man auf einem königlichen Dienstplan steht, ist die schlimmste aller Kardinalsünden“, erklärt Pohle. Schließlich bekam er jedoch die Bilder, die er wollte - ob er nach diesem Tag jedoch noch einmal ein solch wichtiges Ereignis der Royals dokumentieren darf, bleibt abzuwarten.