• Proteste gegen Israels ESC-Auftritt
  • Aktivisten wollen die Bühne stürmen
  • Polizei sichert Basels Straßen

Ein politischer Zwischenfall überschattete den Eurovision Song Contest in Basel, als Aktivisten versuchten, den Auftritt der israelischen Sängerin Yuval Raphael zu stören. Während sie den Song "New Day Will Rise" performte, versuchten mehrere Menschen, die Absperrung zu überwinden und die Bühne zu betreten.

Was noch passierte:

ESC: Geplanter Anschlag vereitelt

Ein Redakteur des "Stern" berichtete: "Ein Alarmpieper war offenbar das Zeichen, die Absperrung zu überklettern. Sie haben mit roter Farbe geschmissen und die umstehenden Menschen getroffen. Sicherheitsmitarbeiter konnten sie überwältigen und am Sturm auf die Bühne hindern."

"Am Ende des israelischen Auftritts versuchten ein Mann und eine Frau über die Absperrung auf die Bühne zu gelangen. Sie wurden aufgehalten. Einer der beiden Personen warf mit Farbe und ein Mitglied der Crew wurde dabei getroffen. Dem Crew-Mitglied geht es gut und niemand wurde verletzt. Der Mann und die Frau wurden aus der Halle begleitet und der Polizei übergeben", erklärte Edi Estermann, Head of Communications des ESC, laut "Stern".

Proteste auf Basels Straßen

Zeitgleich mit dem Auftritt formierte sich eine Demonstration in Basels Innenstadt. Mehrere Hundert Menschen protestierten gegen die Teilnahme Israels am Wettbewerb. Die Polizei verhinderte durch Absperrungen, dass die Demonstranten das Veranstaltungsgelände erreichten. 

Die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest hatte angesichts des Gaza-Konflikts im Vorfeld für Spannungen gesorgt. Im TV bekam man von alledem aber nichts mit und Yuval Raphael konnte ihren Auftritt ohne Probleme zu Ende bringen. Schließlich holte Israel sich den zweiten Platz.

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