• "Schindlers Liste" erschien 1993 in den Kinos
  • Der Film von Steven Spielberg spielt zur Zeit des Zweiten Weltkriegs
  • DIESE wahre Geschichte wird erzählt

Der Film "Schindlers Liste" von Steven Spielberg aus dem Jahr 1993, mit Schauspieler Liam Neeson in der Hauptrolle, beruht auf einer wahren Begebenheit.

"Schindlers Liste": DIESE wahre Geschichte steckt hinter dem Film

"Schindlers Liste" erzählt die Geschichte von Oskar Schindler. Gemeinsam mit seiner Frau Emilie hat er während des Zweiten Weltkriegs 1200 Juden das Leben gerettet. Schindler war Unternehmer und NSDAP-Mitglied, der aus dem Sudetenland stammte.

1939 übernahm er im polnischen Krakau eine Fabrik, die zunächst Emaille-Geschirr und später Munition herstellte. Die Fabrik wurde zuvor den jüdischen Besitzern weggenommen. Oskar Schindler machte in kürzester Zeit ein Vermögen. Er stellte jüdische Arbeiter ein, die er sich von der deutschen Verwaltung für wenig Kosten vermitteln ließ.

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1943 erlebte Oskar Schindler, wie das Krakauer Ghetto von der nationalsozialistischen Organisation Schutzstaffel, kurz SS, zerstört wurde und viele Juden in Konzentrationslager und Zwangsarbeitslager in Plaszow deportiert wurden. Von da an machte er es sich zur Aufgabe, seine jüdischen Arbeiter zu schützen – was ihm mit Bestechung und ausgeklügelten Lügen teilweise gelang.

Anfang 1944 wurde aus dem Zwangsarbeitslager Plaszow ein KZ. Wenige Monate später entschieden die Nazis wegen des Vordringens der sowjetischen Truppen zu dessen Auflösung. Die Gefangenen wurden ins KZ Auschwitz gebracht. Schindler musste schnell handeln und entschied, seine Fabrik in seine Heimat zu übersiedeln.

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Szene aus dem Film „Schindlers Liste“ mit Liam Neeson und Ralph Fiennes, 1993

Er erstellte eine Liste von über 1000 jüdischen Arbeitern, die er für den Umzug nach Brünnlitz im Sudetenland mitnehmen wollte. Er schaffte es, mit seinen Angestellten überzusiedeln und rettete ihnen so das Leben. Außerdem gelang es ihm, 300 jüdische Frauen, die bereits nach Auschwitz deportiert wurden, zurückzuholen. Insgesamt hat er 1200 Menschen vor der Ermordung gerettet.

"Schindlers Liste": Oskar Schindler starb 1974

So traurig:

Beim Einmarsch der russischen Armee 1945 flüchtete Oskar Schindler. Er lebte einige Zeit in Argentinien, bis er Ende der 1950er-Jahre wieder nach Deutschland zurückkehrte. Mit seinen früheren Angestellten blieb er in Kontakt. Oskar Schindler starb am 9. Oktober 1974 im Alter von 66 Jahren und wurde auf seinen Wunsch hin in Jerusalem begraben.

Fakten über den Film "Schindlers Liste":

  • Gedreht in Schwarz-Weiß, um Authentizität zu verstärken und den dokumentarischen Stil zu unterstreichen.
  • Einige Farbszenen, insbesondere das berühmte rote Kleid eines Mädchens, das als Symbol für Unschuld und die Grausamkeit des Holocausts steht.
  • Gedreht an Originalschauplätzen, u.a. in Krakau und dem Konzentrationslager Płaszów.
  • 7 Oscars bei den Academy Awards 1994, darunter: Bester Film, Beste Regie (Steven Spielberg), Beste Kamera (Janusz Kamiński)
  • Einer der bedeutendsten Filme über den Holocaust, bekannt für seine emotionale Intensität und historische Genauigkeit.
  • Steven Spielberg gründete nach dem Film die Shoah Foundation, um Zeitzeugenberichte des Holocausts zu dokumentieren.
  • Spielberg verzichtete auf ein persönliches Honorar für den Film und bezeichnete es als "Blutgeld".