• „Notruf Hafenkante“ wird in Hamburg gedreht
  • Für die Außenaufnahmen werden zwei Gebäude in der Speicherstadt benutzt
  • Die Serie wurde durch ein altes Krankenhaus inspiriert

„Notruf Hafenkante“ zählt zu den beliebtesten TV-Serien des ZDF und begeistert die Zuschauer seit bald 15 Jahren. Die Polizeiserie, die vom Dienstalltag der Beamten des „Polizeikommissariats 21“ erzählt, spielt in Hamburg.

Wir werfen einen Blick auf die Drehorte und zeigen euch, wo ihr in Hamburg auf den Spuren eurer Lieblingsserie wandeln könnt.

Das „PK 21“ ist eigentlich keine Polizeiwache

Der Arbeitsplatz des norddeutschen Ermittler-Teams ist der wunderschöne Backsteinbau aus dem Jahr 1899, der gleich am Eingang zur Speicherstadt steht. 

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Tatsächlich ist das altehrwürdige Haus aber gar kein herkömmliches Polizeirevier wie in „Notruf Hafenkante“, sondern eine Dienststelle der Wasserschutzpolizei. Außerdem ist keine einzige Aufnahme des „PK 21“ in diesem Gebäude entstanden.

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„Notruf Hafenkante“-„PK 21“

Alle Innenaufnahmen für „Notruf Hafenkante“ wurden in einem Haus des Klinikums Ochsenzoll in Hamburg-Langenhorn gedreht. Später wechselte die Produktion in eine alte Lagerhalle im Hamburger Stadtteil Hummelsbüttel, wie man auf hamburgtourist.info erfährt. 

Im echten „Elbkrankenhaus“ arbeitet das Hamburger Hafenamt

„Notruf Hafenkante“ ist aber keine reine Polizeiserie, sondern handelt auch vom Arbeitsalltag im „Elbkrankenhaus“. Wer als Tourist in der Hansestadt nach diesem Klinikum sucht, wird es aber nicht finden, denn das „Elbkrankenhaus“ existiert gar nicht – zumindest nicht als Krankenhaus.

Gegenüber vom „PK 21“, auf der anderen Uferseite, steht ein eher unspektakuläres Bürogebäude, das in Wahrheit vom Hamburger Oberhafenamt benutzt wird. Der Schriftzug „EKH“ wird mittels eines Computertricks auf das Dach projiziert.

Für die Innenaufnahmen wird schon länger im Atelier A2 von „Studio Hamburg“ gedreht.

„Notruf Hafenkante“ wurde durch ein Krankenhaus in St. Pauli inspiriert

Purer Schwindel ist die Idee vom „Elbkrankenhaus“ jedoch nicht: Im Stadtteil St. Pauli gab es von 1900 bis 1996 das sogenannte Hafenkrankenhaus.

Anfangs diente es der Behandlung von Polizisten und festgenommenen Straftätern, später wurden dort überwiegend Werftarbeiter und erkrankte Schiffsbesatzungsmitglieder medizinisch versorgt.

Das alte Hafenkrankenhaus war auch eine Inspirationsquelle für „Notruf Hafenkante“, denn es unterstütze die Hamburger Davidwache im Amüsier-Viertel St. Pauli bei der sicheren Verwahrung von Betrunkenen und Randalierern. Damit darf man die ZDF-Produktion zu den realistischsten Polizei-Serien zählen.

Diese Zusammenarbeit zwischen Polizisten und Ärzten verfolgen die Fans von „Notruf Hafenkante“ jeden Abend im ZDF. Beim nächsten Städtetrip nach Hamburg darf ein Besuch des „PK 21“ und des „Elbkrankenhauses“ auf keinen Fall fehlen.