Er war der Promi mit dem passenden Namen: Sänger Mike Singer (20) steckte unter dem Wuschel-Kostüm bei „The Masked Singer“. Im Finale wurde er Zweiter und musste sich knapp von Tom Beck (42) als Faultier geschlagen geben. Im „Promipool“-Interview erzählt der Musiker, dass er Schwierigkeiten bei seinen Auftritten hatte.

„Promipool“: Hallo Mike, wie kam es dazu, dass du bei „The Masked Singer“ mitgemacht hast? 

Mike Singer: „Masked Singer“ hat mich angefragt und als ich das Wuschelkostüm gesehen habe, war ich mir auch direkt sicher: Ich muss der Wuschel sein. 

Was hat dir am Wuschel so gefallen? 

Was ich so cool fand, ist, einfach mal eine andere Seite von mir zu zeigen. Ich bin eigentlich immer eher ruhig und nicht so verrückt wie der Wuschel, deswegen konnte ich da etwas Neues von mir zeigen. 

Du musstest im Sitzen singen. Wie war das? 

Das war anfangs sehr komisch für mich. Ich musste mich da wirklich dran gewöhnen und ein bisschen proben. Ich saß dann in meinem Studio auf so einem Stuhl und bin da die ganze Zeit rumgefahren und habe probiert, zu singen. Erstmal war es echt schwierig, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Ich konnte nicht hundert Prozent geben, aber ich habe mein allerbestes gegeben, was ich im Sitzen machen kann. 

Hättest du am Anfang gedacht, dass du Zweiter wirst? 

Niemals! Bei der ersten Show habe ich schon alle Stimmen gehört, das war einfach unfassbar. So heftige Leute, so geile Stimmen, krasse Sänger und auch einfach Leute, die richtig gut auf der Bühne stehen können. Da habe ich echt gedacht: Wie weit soll ich das schaffen? Ich kann ja gar nicht so viel machen, außer mich zu drehen, zu fahren und meine Augen zu drehen. Dass ich dann Zweiter werde, hätte ich niemals gedacht. 

Der Wuschel war aber auch ein sehr niedlicher Charakter... 

Ja, auf jeden Fall. Ich glaube, ich habe mich in die Herzen gewuschelt. 

Wie schwer war es, deine Teilnahme geheim zu halten? 

Das war unfassbar schwierig. Ich habe meinen Eltern erst einmal gar nichts gesagt und sie haben es ziemlich früh herausgefunden, als sie die Show gesehen haben. Dann musste ich meinen Eltern auch sagen, dass ich es bin. Aber sonst hat es eigentlich niemand herausgefunden und ich habe meinen Freunden auch nichts erzählt. Ein paar haben mich gefragt, aber ich habe nicht darauf geantwortet. 

Du wurdest ja auch von dem Rateteam und den Zuschauern vermutet... 

Anfangs fand ich das ein bisschen blöd. Ich dachte, ich werde schon demaskiert. Aber dann habe ich mich auch gefreut, dass die Leute mich so schnell anhand meiner Stimme erkennen, ohne mein Gesicht zu sehen. Das fand ich dann schon echt cool und auch, dass Ruth so schnell darauf gekommen ist, war für mich auch ein cooles Gefühl. 

Bei welchen Masken warst du überraschst, als sie demaskiert wurden? 

Ich war auf jeden Fall bei Tom Beck überrascht, das hätte ich nicht gedacht. Ich hatte auch eigentlich niemanden in meinem Kopf, ich war mir da so unsicher und dass es dann Tom Beck war, fand ich auf jeden Fall krass. Beim Drachen war ich mir ziemlich sicher, von Anfang an eigentlich. 

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Mike Singer

Und bei den anderen? 

Bei Didi Hallervorden habe ich auch gedacht, das könnte er wirklich sein. Meinen allergrößten Respekt auf jeden Fall, dass er das so lange durchgezogen hat. Bei allen anderen war ich mir wirklich die ganze Zeit sehr unsicher. 

War es schwierig ohne Publikum auf der Bühne zu stehen? 

Für mich war das sehr ungewohnt. Ich habe mich sehr gefreut bei der ersten Show, dass das Publikum dabei war, weil man durch die Maske nicht so viel sieht. Wenn man dann wenigstens das Publikum hört... Das ist eine ganz andere Performance, wenn man das Publikum dabei hat und da musste ich mich echt dran gewöhnen. Aber ich bin froh, dass wir das trotzdem durchgezogen haben. 

Hast du zwischendurch wegen Corona ans Aufhören gedacht? 

Das war für mich gar keine Frage. Bei mir war eigentlich alles gut, wir haben die ganze Zeit sehr auf die Hygiene geachtet, deswegen habe ich mich sehr wohlgefühlt. Da habe ich eigentlich gar nicht dran gedacht. 

Danke für das Gespräch!