Der Frosch wurde am Dienstagabend bei „The Masked Singer“ demaskiert: Wigald Boning steckte unter der Maske (53). Schon vor der Entscheidung tippten viele Zuschauer auf den Comedian, der zu Beginn seiner Karriere schon in einer Band aktiv war. 

Im Interview mit „Promipool“ spricht Wigald Boning über seine Zeit als Frosch und über ein anderes Kostüm der Sendung, zu dem er eine überraschende Vermutung hat.  

„Promipool“: Hallo Herr Boning, waren Sie vor Ihrer Teilnahme selbst Fan von „The Masked Singer“? 

Wigald Boning: Ich bin gar nicht so der große Fan-Typ. Meine Managerin ist Riesen-Fan und hat mir von Anfang an immer über die Sendung erzählt. Daraufhin habe ich es angeguckt und gedacht: Das ist mal was Besonderes im deutschen Fernsehen - weil da ein Geist der Liebe überall erkennbar war. Die Liebe zum Detail, zu den Kostümen. Darum musste ich überhaupt nicht lange überlegen, ob ich teilnehme. 

Wie haben Sie auf die Anfrage reagiert? 

Ich fühlte mich kurz geehrt und habe blitzschnell Ja gesagt. 

Wie kam es, dass Sie als Frosch aufgetreten sind? 

Ich wurde gefragt, ob ich damit einverstanden wäre. Und auch da musste ich nicht lange überlegen, weil ich so ein großer Amphibienfan bin. Mein Lieblingstier ist der schwarze Alpensalamander, eigentlich alle meine Lieblingstiere sind Amphibien. Da habe ich sofort auch zugestimmt. 

War es für Sie einfach, den Frosch zu spielen? 

Ich kann mich in Frösche gut reinversetzen, weil ich mich schon mit denen beschäftigt habe und gerne Frösche betrachte. Als Kind habe ich Froschlaich bei mir im Aquarium deponiert, um zu gucken, wie die Tiere dann heranwachsen. 

Wie finden Sie es, dass sie von den Zuschauern so schnell erkannt wurden? 

Enttäuschend. (lacht) Ich hatte mir eigentlich versprochen, dass meine Fähigkeiten, meine Stimme zu verstellen, die Spannung hochhalten würden. Aber da muss ich gestehen, dass ich Optimierungsbedarf habe. 

Hätten Sie im Nachhinein deswegen etwas anders gemacht? 

Vielleicht hätte ich meine Stimme gar nicht verstellt und mir gar nicht die Mühe gegeben, weil doch meine Bemühungen so erfolglos waren. (lacht) Aber im Großen und Ganzen bin ich überglücklich, überhaupt dabei gewesen zu sein. Das war ein wahnsinniges Abenteuer, diese Zeit in dem Froschkostüm verbracht zu haben unter strengster Geheimhaltung. Das gehört zu den spannendsten Episoden meines Fernsehdarstellerdaseins. 

War es schwer, das geheimzuhalten? 

Meine Freunde haben es mir leicht gemacht. Ganz selten fragte jemand: „Sag mal, bist du der Frosch?“ Die meisten haben eher Andeutungen gemacht. Olli Dittrich hat mir mal eine Mail geschrieben und der Abschiedsgruß war: „Mit quakigen Grüßen.“ Da wurde nicht gefragt, sodass ich auch gar nicht lügen musste, sondern es wurde einfach so unterstellt. 

Welche Vermutungen haben Sie selbst zu den anderen Masken? 

Ich neige dazu, besonders krude Theorien zu haben. Bei den Erdmännchen geht man immer davon aus, dass das große Erdmännchen ein Mann ist und das kleine eine Frau. Aber woher wissen wir denn, aus welchem Erdmännchen welche Stimme kommt? Auch das große Erdmännchen kann doch die Frau sein und das kleine der Mann - so eine Kombi aus Sonja Kraus und Bernhard Hoecker zum Beispiel. 

Hilft es bei „The Masked Singer“, wenn man schon eine musikalische Vorgeschichte hat? 

Ja, natürlich. Wenn man gar nicht singen kann, ist das sicher ungünstiger, da muss man ja schon sicher agieren können. In dieser Staffel können alle gut singen. Das war mit kleinen Einschränkungen auch bei allen verlässlich. 

Geht es bei Ihnen jetzt auch musikalisch weiter? 

Also, ich könnte glatt damit liebäugeln. Es hat auf jeden Fall sehr Spaß gemacht. Was das für die Zukunft bedeutet, wird man dann sehen. Bald ist Weihnachtszeit, da kann man darüber nachdenken. 

Vielen Dank für das Gespräch!