Das Leben der Patchworkfamilie von Angi und Werner aus „Ich heirate eine Familie“ unterhielt die Zuschauer über 14 Episoden lang. Die Serie wurde von 1983 bis 1986 gezeigt und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Noch immer laufen regelmäßig Wiederholungen, die den Hype um Familie Schumann neu aufleben lassen.
Doch warum wurde in all den Jahren eigentlich nie eine Fortsetzung produziert? Immerhin gibt es heutzutage immer mehr Serien und Filme von früher, die neu aufgelegt oder weitererzählt werden.
Peter Weck wollte Serie nicht fortsetzen
Fast wäre es sogar zu weiteren Folgen von „Ich heirate eine Familie“ gekommen. Doch Werner-Darsteller und Regisseur der Serie Peter Weck hatte etwas dagegen. Im Interview mit „Der Standard“ plauderte er vor einigen Jahren aus: „Man wollte zehn Jahre später eine Fortsetzung - als Großeltern. Aber ich sagte: Wenn das schon eine Kultserie ist, dann lassen wir sie so.“
Der Schauspieler ging offenbar ganz nach dem Motto „aufhören, wenn es am schönsten ist“. Das Risiko, dass eine Fortsetzung floppt und weniger gut bei den Fans ankommen könnte, war es offensichtlich nicht wert.
Stattdessen erfreuen sich die TV-Zuschauer weiterhin an den gerademal 14 Folgen, aus denen die Serie besteht. Diese haben Kult-Status. Allerdings war Peter Weck gar nicht für die Rolle des Werner vorgesehen, sondern Harald Juhnke. Doch daraus wurde nichts.
„Es gab aber Bedenken vom ZDF, ob er durchhält. Ich machte Vorschläge, die wurden nicht angenommen. Immer wieder kam: ‚Warum spielen Sie das nicht?‘ Und ich sagte: ‚Dann muss man einen anderen Regisseur suchen.‘ Es wurde dann ein Schweizer verpflichtet - ich weiß gar nicht mehr, wie er hieß. Es war eine Katastrophe. Also bin ich eingesprungen. Zunächst für einen Tag. Und dann ist das an mir hängen geblieben“, so Weck im „Standard“-Interview.
Und weiter: „Die Herausforderung zu spielen und zu inszenieren hat mir aber im Endeffekt einen Riesenspaß gemacht.“ Zum Glück, denn ohne Peter Weck kann sich die Serie wohl niemand mehr vorstellen.
Noch immer ein Kult-Star
Heute ist der Kultschauspieler, der schon neben Romy Schneider bei „Sissi“ mitspielte, 95 Jahre alt. 2022 erlitt er einen Schlaganfall und ist seither meist auf einen Rollstuhl angewiesen.
Gegenüber „Bild“ sagte er: „95 Jahre - ein äußerst dankbares Geschenk! Ich habe so viele Rollen gespielt, dass ich manchmal vergesse, wer ich eigentlich bin. […] Ich war immer mit Herz und stets anhaltender Neugier dabei.“ Und genau dafür lieben ihn seine Fans.
