Edgar-Wallace-Filme: Das wurde aus den Kult-Darstellern

Joachim „Blacky“ Fuchsberger spielte in 13 Edgar-Wallace-Filmen mit. Meistens nahm er die Rolle des Ermittlers oder Inspektors an. So auch hier in „Zimmer 13“ als „Ermittler Johnny Gray“. Andere Edgar-Wallace-Filme, in denen Joachim Fuchsberger zu sehen ist, sind „Die Bande des Schreckens“, „Der Hexer“ und „Neues vom Hexer“.

Joachim Fuchsberger spielte noch in unzähligen anderen Filmen mit, war aber auch gern gesehener Moderator, Synchron- und Hörbuchsprecher. Er verstarb am 11. September 2014.

In insgesamt neun Edgar-Wallace-Filmen war Heinz Drache zu sehen. Genauso wie Joachim Fuchsberger war er bekannt für die Rolle des zuverlässigen Ermittlers, wie in „Neues vom Hexer“. Aber auch in „Der Rächer“, „Die Tür mit den sieben Schlössern“ und „Der Hund von Blackwood Castle“ half Heinz Drache, Verbrechen aufzuklären.

In der Zeit nach den Edgar-Wallace-Filmen war Heinz Drache aber vor allem im Fernsehen zu sehen. So blieb er in den Achtzigern seiner Rolle als Verbrechensaufklärer treu und verkörperte sechsmal den „Hauptkommissar Hans Georg Bülow“ im Berliner „Tatort“. Zudem war der Schauspieler auch als Synchronsprecher sehr gefragt und lieh zum Beispiel Robert Duvall in „Apocalypse Now“ seine Stimme. Nach längerem Krebsleiden starb Heinz Drache am 3. April 2002 an einer Lungenentzündung.

Auch für die weibliche Hauptrolle wurden oft immer wieder dieselben Schauspielerinnen engagiert. Karin Dor spielte in fünf der Edgar-Wallace-Filme mit. Dabei verkörperte sie meist die „Verfolgte Unschuld“ oder auch „Jungfrau in Nöten“, die am Ende gerettet wird. Zu sehen war Karin Dor in „Die Bande des Schreckens“, „Der grüne Bogenschütze“, „Der Fälscher von London“, „Zimmer 13“ und „Der unheimliche Mönch“.

Neben der Edgar-Wallace-Reihe war Karin Dor auch in den Karl-May-Filmen, den Dr.-Mabuse-Filmen und den „Fu Manchu“-Filmen zu sehen. Außerdem konnte die Schauspielerin mit ihren Auftritten in „James Bond 007 – Man lebt nur zweimal“ und in dem Alfred-Hitchcock-Klassiker „Topas“ international Erfolge feiern. Danach war sie hauptsächlich am Theater tätig, bis sie am 6. November 2017 an den Folgen eines Sturzes starb.

Eine weitere beliebte Darstellerin der „Jungfrau in Nöten“ war Uschi Glas, die mit den Krimi-Streifen ihren Durchbruch feierte. Sie spielte ebenfalls in fünf Edgar-Wallace-Filmen mit: „Der unheimliche Mönch“, „Der Mönch mit der Peitsche“, „Der Gorilla von Soho“, „Die Tote aus der Themse“ und „Das Rätsel des silbernen Halbmonds“.

Uschi Glas zählt bis heute zu Deutschlands besten Schauspielerinnen. Sie wirkte in unzähligen Filmen mit und ist der Branche bis jetzt treu geblieben. Sie ist 80 Jahre alt.

Ein guter Krimi braucht natürlich auch einen Bösewicht. Als der berühmteste deutsche Filmschurke gilt Fritz Rasp, der in sieben der Edgar-Wallace-Filme mitspielte. Den Bösen mimte er unter anderem in den frühen Versionen von „Der Zinker“ und „Der Hexer“ sowie in „Die Bande des Schreckens“ oder „Die seltsame Gräfin“. In seiner langen Karriere spielte Fritz Rasp in unzähligen Filmen wie „Metropolis“, „Die Dreigroschenoper“ und „Emil und die Detektive“ mit. Außerdem war er ein gefeierter Theater-Schauspieler und Hörspielsprecher. Im Alter von 85 Jahren starb Fritz Rasp 1976 an einer Krebserkrankung.

Von allen Schurken-Schauspielern war Klaus Kinski am häufigsten in den Edgar-Wallace-Filmen zu sehen. 16 Mal spielte der Exzentriker den Bösen, unter anderem in „Die Tür mit den sieben Schlössern“, „Der Zinker“, „Neues vom Hexer“ oder in „Die blaue Hand“.