- Michael Ohers wahre Geschichte
- Die Kontroversen um "Blind Side – Die große Chance"
Michael Oher, bekannt aus dem Film "The Blind Side", erlebte einen bemerkenswerten Wandel von einem obdachlosen Teenager zu einem gefeierten Footballspieler. Der Film, der auf Michael Lewis' Buch "The Blind Side: Evolution of a Game" basiert, zeigt Ohers Beziehung zur Tuohy-Familie.
Doch Oher selbst äußerte, dass er sich im Film nicht korrekt dargestellt fühlte. "Es war schwer, meine Reaktion zu beschreiben", sagte Oher dem "New York Times Magazine". "Es schien irgendwie lustig, um ehrlich zu sein, wie eine Komödie über jemand anderen."
Michael Ohers wahre Geschichte
Michael Oher wurde am 28. Mai 1986 in Memphis, Tennessee, geboren. Seine Kindheit war von Unsicherheit geprägt, da er zwischen Pflegefamilien wechselte und seine Mutter mit Drogenproblemen kämpfte. Trotz dieser Schwierigkeiten fand Oher Unterstützung bei der Tuohy-Familie, die ihn 2004 offiziell bei sich aufnahm.
In einem Interview mit dem "New York Times Magazine" im August 2024 sprach Oher über die positiven Aspekte des Lebens mit den Tuohys: "Ehrlich gesagt, es war großartig." Doch die Beziehung zur Familie war nicht frei von Komplikationen. "Das erste Mal, dass ich 'Ich liebe dich' hörte, war von Sean und Leigh Anne [Tuohy]. Wenn das mit 18 passiert, wird man verletzlich", sagte Oher.
Die Kontroversen um "Blind Side – Die große Chance"
Der Film "Blind Side – Die große Chance" wurde ein großer Erfolg und spielte über 300 Millionen Dollar ein. Sandra Bullock gewann einen Oscar für ihre Darstellung von Leigh Anne Tuohy. Doch Oher kritisierte die Darstellung seiner Fähigkeiten im Film. "Ich fühlte mich als dumm dargestellt, anstatt als ein Kind, das nie eine konsistente akademische Anleitung hatte", schrieb er in seinem Buch "I Beat the Odds".
Besonders störte ihn, dass er als jemand dargestellt wurde, der keine Vorkenntnisse im Football hatte. "Quinton Aaron hat großartig gespielt, aber ich konnte nicht verstehen, warum der Regisseur mich als jemanden zeigen wollte, der das Spiel von Grund auf lernen musste", so Oher.
