• Bei „Bares für Rares“ gab es einen kleinen Eklat
  • Händler David war sich siegessicher
  • Am Ende musste er aber draufzahlen

Bei „Bares für Rares“ wollen Stefanie und Udo Sauerborn einen Ring verkaufen. Warum das Schmuckstück für die Händler interessant sein soll, erklärt das Ehepaar aus Krefeld vorab: „Den Ring, den wir heute mitgebracht haben, halten wir für was Außergewöhnliches, weil er von der Machart sehr schön ist und eben außergewöhnlich.“

„Bares für Rares“-Expertise entzückt die Verkäufer

Werden die beiden dank ihrer „Bares für Rares“-Bewerbung nun zum großem Geld kommen? Wendela Horz (53) gibt ihre Expertise ab, was die beiden Kandidaten für den Ring erwarten dürfen. 

„Es ist ein Diamantring – und zwar in einer Form, die in er Belle Époque, also in der Zeit vor den großen Weltkriegen, schon mal sehr beliebt war, nämlich ein sogenannter Daisy Ring, also ein Gänseblümchen-Ring“, erklärt die „Bares für Rares“-Schmuckexpertin. Weiter verrät Wendela, dass diese Ringe oft als Verlobungsringe verschenkt wurden.

Der Ring von Stefanie und Udo ist allerdings nicht aus der Zeit des späten 19. Jahrhunderts bis Anfang 20. Jahrhunderts, sondern aus den 1960er-Jahren. 

Obwohl einige der insgesamt elf Diamanten Beschädigungen aufweisen, hat das Schmuckstück laut Wendela Horz noch einen beachtlichen Wert: „Insgesamt möchte ich den Ring, weil er doch einen schönen lebendigen Steinbesatz hat, auf circa 2.000 Euro taxieren.“ Mit dieser Schätzung übertrifft sie die Vorstellungen der Verkäufer, die sich lediglich 800 Euro vorgestellt haben. 

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David Suppes patzt bei der Ring-Verhandlung – das wird teuer! 

Von Anfang an ist „Bares für Rares“-Händler David Suppes (34) sehr interessiert an dem Schmuckstück des Ehepaars aus Krefeld. „Was auf jeden Fall besonders herauszuheben ist, sind die kleinen Steine in der Entourage, die sind ein bisschen größer, als das bei einem durchschnittlichen Entourage-Ring ist“, meint er und bietet 1.300 Euro.

Als ihn Daniel Meyer (49) mit 1.700 Euro überbieten will, setzt er 2.000 Euro und signalisiert damit allen Anwesenden, dass er den Ring unbedingt ersteigern möchte. Stefanie und Udo Sauerborn strahlen schon, doch dann patzt David Suppes.

„Ich kann mir vorstellen, Sie hätten lieber an Susi verkauft, aber würden sie auch mit mir vorliebnehmen?“, meint er zu den Verkäufern, nachdem er Susanne Steiger mit seinem Gebot von 2.100 Euro zum Aussteigen gebracht hat. Diese Unsicherheit wird sofort gegen ihn verwendet.

„Ist es dein letztes Wort?“, stachelt Susanne ihn an. „Das wollte ich auch gerade fragen“, springt Stefanie Sauerborn mit auf und bringt den Händler damit in die Bredouille.

„Ich lege Ihnen noch einen Fünfziger obendrauf, weil sie so schön verhandeln“, sagt David Suppes und muss so am Ende stolze 2.150 Euro auf den Tisch legen. Clever verhandelt von den Krefeldern!