- Wolfgang Bahro teilt emotionale Erinnerungen
- Sein Vater hatte mit Demenz zu kämpfen
- Das hatte einen Einfluss auf Bahros GZSZ-Rolle
Schauspieler Wolfgang Bahro (64) verkörpert seit Jahrzehnten die Rolle des Fieslings "Jo Gerner" in der Serie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Vor Kurzem hat er in einem emotionalen Interview tiefe Einblicke in sein Seelenleben gegeben. Die aktuelle Storyline seiner Figur weckte schmerzhafte Erinnerungen an seinen Vater, der an Demenz erkrankt ist.
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Den Tränen nahe: Wolfgang Bahro über Demenz seines Vaters
In der neuen RTL-Reihe "GZSZ-Bargeflüster" spricht Wolfgang Bahro über einen besonders bewegenden Moment mit seinem demenzkranken Vater. "Er liebte Königsberger Marzipan, und ich brachte ihm das auch wieder mit", erinnert sich Bahro. Doch eines Tages erkannte sein Vater ihn nicht mehr und verteilte das Marzipan auf dem Tisch. "Ab da wusste ich, das war's", erzählt Bahro, mit Tränen in den Augen.
Mit 83 Jahren erhielt Wolfgang Bahros Vater die Diagnose Demenz, eine schockierende Nachricht für die Familie. Bahro beschreibt, wie schwer es für ihn war, seinen Vater in dieser schmerzlichen Phase zu begleiten. "Wenn man mitbekommt, dass jemand dement wird, das ist ein Thema, das geht einem sehr, sehr nah", so der Schauspieler.
Demenz-Erkrankung des Vaters nahm Einfluss auf Wolfgang Bahros GZSZ-Rolle
Diese Erfahrungen beeinflussten auch seine Arbeit bei GZSZ, wo er zuletzt eine ähnliche Geschichte verkörpern musste. Die Demenzgeschichte in GZSZ stellte für Bahro eine große Herausforderung dar. "Als ich das erste Mal das Skript gelesen habe, habe ich gedacht: 'Oh Mann, ich möchte das jetzt nicht noch mal alles durchleben'", gesteht er.
Trotz dieser persönlichen Belastung meisterte er die Geschichte mit Bravour und berührte viele Zuschauer. Bei "Jo Gerner" war die Demenz jedoch nicht echt, denn er wurde Opfer einer fiesen Intrige. Mittlerweile geht es der Figur wieder besser. Auch Bahro selbst bleibt optimistisch und plant, das Leben weiterhin in vollen Zügen zu genießen, ohne sich von der Angst vor einer möglichen eigenen Erkrankung leiten zu lassen.