Zwar hatte Sha (41) in den vergangenen Jahren unter ihrem bürgerlichen Namen Grazia Di Fresco Musik gemacht, unter ihrem Künstlernamen legte sie jedoch eine 13-jährige Pause ein. Mit dem Song „Für immer jung“ feiert sie jetzt ihr Comeback. 

„Promipool“ erzählt sie nicht nur vom Druck in der Musikindustrie, sondern auch davon, als Mutter wieder eine Musikkarriere zu starten. Außerdem verrät sie, ob sie ihren Künstlernamen Sha irgendwann komplett ablegen würde. 

„Promipool“: Hallo Grazia, du standst in den letzten Jahren unter deinem richtigen Namen Grazia Di Fresco auf der Bühne. Gibt es da einen Unterschied zu Sha? 

Grazia Di Fresco: Ja, gibt es. Ich habe unter Grazia Di Fresco auch meine Live-Events gemacht und mit Bernhard Brink ein Duett auf Italienisch gesungen, weil ich italienische Wurzeln habe. Und Sha ist natürlich mein großes Pop-Projekt, wo ich wirklich ins Studio gehe und Songs aufnehme. Das ist was anderes, größer gedacht. 

Würdest du irgendwann den Künstlernamen Sha ablegen? 

Die Frage stand tatsächlich im Raum. Ich glaube, dass wir Menschen alle verschiedene Persönlichkeiten in uns tragen. Das heißt, ich bin Sha, ich bin Grazia und vielleicht auch viele andere. Ich würde es vielleicht ablegen, aber es wäre trotzdem immer in mir, weil das trotzdem eine Persönlichkeitsseite ist. 

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Sha feiert ihr Comeback

Gehst du deine Karriere heute als Mutter anders an? 

Auf jeden Fall hat sich was geändert. Ich bin natürlich nicht mehr die, die ich vor 13 Jahren war. Ich trage Verantwortung für zwei weitere Leben und sie brauchen mich auch. Ich mache natürlich alles dosierter und die Prioritäten haben sich verschoben. Ich war früher auch ganz schnell gestresst und jetzt bin ich auch viel stärker. Wenn man Mama wird, das holt noch mal den Löwen aus einem raus. Man wächst über sich hinaus. Ich weiß noch, dass ich früher nicht so viel Kraft hatte wie jetzt. 

Ich muss auch darüber nachdenken, wie das für die Kinder ist, wenn Mami wieder ein Album rausbringt und groß rauskommt. Man hat eine andere Verantwortung. 

Was wäre, wenn deine Kinder später mal selbst Musik machen wollen? 

Es kommt immer darauf an, wie ernst man das meint. Ich finde, man muss Kinder unterstützen, wenn ein Feuer entfacht, egal in welche Richtung. Wenn mein Kind kommt und sagt, es möchte gerne Musik machen, dann unterstütze ich das natürlich. 

Welche anderen Projekte gibt es bei dir gerade? 

Wir schauen jetzt, dass wir den Song, so gut wie es in der heutigen Zeit geht, promoten. Mir ist es auch wichtig, über Social Media den Leuten gute Energie zu geben. Die Stimmung ist gerade sehr gedrückt und ich habe mir vorgenommen, als Sha meine größere Reichweite zu nutzen, um den Menschen da draußen Hoffnung zu geben, ein Licht zu sein in dieser dunklen Zeit und einfach da zu sein. Ich bin sehr aktiv, mache Duette mit Fans, mache TikTok-Videos, Live-Schalten und Mini-Konzerte. 

Und ein neues Album? 

Es gibt eine Menge neuer Songs. Und ein Album ist in natürlich auch in Planung. Ich freue mich auf alles, was kommt. 

Vielen Dank für das Gespräch!