Herzlichen Glückwunsch zu Platz 1 von „Senorita“ erstmal. Wie überrascht bist du mit dem plötzlichen Erfolg?

Pietro Lombardi: Sehr! Wenn man viel Energie und Glaube in ein Projekt steckt, kommt auch oft etwas Gutes raus. Aber dass wir Platz 1 erreichen, das hätte ich mir nicht erträumen lassen.

Vielleicht liegt‘s daran, dass das Lied so gute Laune macht. Deine Songs davor waren ja etwas ernster und emotional. Wie kam‘s zum Wechsel?

Ich bin eine sehr gut gelaunte Person und aktuell in meinem Leben sehr happy. Ich liebe die Songs von Ed Sheeran und Justin Bieber, die ebenfalls diesen Sound spielen und wollte das schon länger probieren. Als dann Kay mit einem Vorschlag zu mir kam, war ich sofort dabei.

Kam er einfach mit dem Lied zu dir, oder wie kam die Zusammenarbeit zustande?

Wir haben uns schon öfter auf verschiedenen Events gesehen und uns immer gut verstanden. Daher dachten wir, dass wir mal versuchen sollten, ob das auch auf musikalischer Ebene passt. Ich bin dann zu ihm ins Studio gefahren und die Zusammenarbeit lief wirklich super.

So super, dass es noch weitere Projekte geben wird, oder? Habt ihr eine Musikrichtung, in die ihr euch jetzt bewegen wollt?

Ich schätze ihn als Rapper sehr und finde, dass es in Deutschland wenige Künstler gibt, die auch im Studio so gut sind und wissen, was bei Fans ankommt. Wie es weiter geht, bleibt allerdings noch geheim.

Bei „Senorita“ gab es ja einige Kritiker, die die Ähnlichkeit zu „Despacito“ anmerkten. Was sagst du dazu?

Jeder Song, der in die Richtung Dancehall oder Reggaeton geht, hört sich irgendwo ähnlich an. Wir waren nur die ersten, die diesen Stil auf Deutsch angegangen sind und darüber sind wir sehr happy.

Du meintest vorhin schon, du bist aktuell sehr glücklich. Kann das mit der „Senorita“-Darstellerin zu tun haben, mit der du das Video gedreht hast?

Nein, wir haben auch keinen Kontakt zueinander.

Wie ist das, so lange für Videodrehs weg von deinem Sohn zu sein?

Ich mache einfach meine Arbeit, genau wie die ganzen anderen Väter da draußen auch. Wenn ich Alessio dann bei mir habe, genieße ich die Zeit umso mehr mit ihm.

Fängt er denn schon an, Lieder mitzusingen?

Ja, er liebt „Senorita“.

Vielen Dank für das Gespräch!