Ottfried Fischer ist ein deutscher Schauspieler und wurde am 7.11.1953 geboren.

Jugend und Bildungsweg

Ottfried Fischer, geboren in Untergriesbach im Bayerischen Wald, wuchs in einer Umgebung auf, in der viel von ihm erwartet wurde. Er besuchte das Maristengymnasium in Fürstenzell bei Passau und sollte nach dem Wunsch seines Vaters Rechtsanwalt werden. So schrieb er sich an der Universität München für Jura ein, brach das Studium aber nach wenigen Semestern ab, um seinen eigenen Weg zu gehen.

Erste Schritte auf der Bühne

Statt des Gerichtssaals wählte Fischer die Bühne. Bereits in den 1970er Jahren trat er als Kabarettist im Münchner „Hinterhoftheater“ auf. 1976 gründete er mit Freunden sogar dieses Theater. Es dauerte jedoch bis in die 1980er Jahre, bis er von Werner Schneyder zum Fernsehen eingeladen wurde und in dessen Show „Meine Gäste und ich“ debütierte.

Fernsehkarriere

Ab Mitte der 1980er Jahre etablierte sich Fischer in deutschen Film- und Serienproduktionen. Hervorzuheben sind hier die Rolle des Kriminalhauptkommissars „Benno Berghammer“ in „Der Bulle von Tölz“, die er von 1995 bis 2009 verkörperte, sowie seine Auftritte in „Der Pfundskerl“ und „Pfarrer Braun“.

Engagement im Kabarett

Seine Liebe zum Kabarett hat sich Fischer trotz seines Fernseherfolgs bewahrt. Über 170 Folgen seiner Show „Ottis Schlachthof“ wurden ausgestrahlt, bis er 2012 wegen seiner Parkinson-Erkrankung aufhören musste. In Anerkennung seiner Leistungen erhielt er 2013 den Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk.

Privatleben und jüngste Entwicklungen

Privat hat Fischer Höhen und Tiefen erlebt. Mit seiner ersten Frau Renate Bairich hat er zwei Töchter, Lara und Nina. Nach der Trennung 2006 fand Fischer 2007 in Simone Brandlmeier eine neue Liebe. Obwohl sie nicht sofort heirateten, zeigte ihre Bereitschaft, sich um den erkrankten Fischer zu kümmern, ihre tiefe Verbundenheit. 2020 feierten sie schließlich ihre standesamtliche Hochzeit. Trotz der gesundheitlichen Herausforderungen bleibt Fischer aktiv und startete eine Internetserie namens „Nach dem Nickerchen“ auf Plattformen wie Facebook und Youtube.