Moderatorin Barbara Schöneberger nutzt die letzte Ausgabe ihres Podcasts „Mit den Waffeln einer Frau“ im Jahr 2025, um auf persönliche und berufliche Höhepunkte zurückzublicken – und landet dabei schnell bei Thomas Gottschalk. Der 75-jährige Entertainer hat sich nach seiner Krebsdiagnose aus der großen Primetime verabschiedet. Schöneberger war bei seinem letzten großen Auftritt in der RTL-Show „Denn sie wissen nicht, was passiert“ an seiner Seite. Im Gespräch mit ihrem Producer Clemens spricht sie offen über seine TV-Rente – und darüber, warum sie seinen Schritt für konsequent und richtig hält.
Barbara Schöneberger nennt Gottschalks TV-Aus „gute Entscheidung“
In ihrem Podcast macht die TV-Moderatorin deutlich, dass sie den Rückzug des Showstars unterstützt. „Dass Thomas Gottschalk Schluss mit 20.15 Uhr macht, ist eine gute Entscheidung“, so Schöneberger. Sie betont, der Abschied sei ein wichtiger Teil ihrer eigenen Lebensrealität, weil Gottschalk ihre Jugend im Fernsehen geprägt habe. Gleichzeitig deutet sie an, dass seine Karriere zuletzt nicht immer glücklich verlaufen sei. In der Rückschau auf das TV-Jahr 2025 kommt sie immer wieder auf diesen Moment zurück – ein Zeichen dafür, wie sehr sie der Abschied des Kollegen persönlich beschäftigt.
„Nicht so gut beraten“: Kritik an Gottschalks jüngerer Karriere
Besonders deutlich wird Schöneberger, wenn sie die jüngere Vergangenheit des Moderators einordnet. „In den letzten Jahren war Thomas Gottschalk nicht so gut beraten mit manchen Sachen, die er gemacht hat“, sagt sie in „Mit den Waffeln einer Frau“. Darin klingt sowohl Kritik als auch Fürsorge an: Sie stellt klar, dass seine Entscheidungen nicht immer glücklich gewesen seien, stellt jedoch seine Bedeutung für die Branche nicht infrage. Für sie bleibt er eine Instanz des deutschen Showgeschäfts, jemand, an dem sie sich beruflich und emotional orientiert hat – trotz mancher Fehltritte in der Spätphase seiner Laufbahn.
Jugendidol und prägende TV-Stimme für Schöneberger
Wie stark Gottschalks Einfluss auf ihr eigenes Medienbild war, macht Schöneberger mit sehr persönlichen Erinnerungen deutlich. „Als ich das erste Mal auf Thomas Gottschalk getroffen bin, habe ich gedacht, ich werde verrückt“, so die Moderatorin. Er sei ihre lebhafteste Erinnerung an die eigene Fernseh- und Radiozeit in der Jugend. Wenn sie nach der Schule den Fernseher einschaltete oder das Radio aufdrehte, war seine Stimme präsent. „Ich wusste immer: Jetzt kann ich mich zurücklehnen, jetzt wird es lustig.“ Dieses Gefühl habe sie bis heute, wenn sie mit ihm arbeite – weshalb es für sie eine Ehre gewesen sei, bei seinem letzten großen TV-Auftritt dabei zu sein.
Achterbahn mit Günther Jauch als Jahres-Highlight
Neben dem emotionalen Abschied von Gottschalk erinnert sich Schöneberger im Podcast auch an leichtere Momente. Ein persönliches Highlight war für sie eine gemeinsame Achterbahnfahrt mit Quizmaster Günther Jauch im Europapark Rust. Anlass war die Verleihung des „Radio Regenbogen Award“ im April 2025, bei der Jauch ihr einen Preis überreichte. Spontan schlug die Moderatorin vor, den Tag im Freizeitpark zu verbringen. „Wir waren Geisterbahn fahren, waren Achterbahn fahren“, berichtet sie begeistert. Der Ausflug mit dem gesamten Team steht für sie sinnbildlich für ein Jahr, in dem berufliche Erfolge, Spaß und Abschiede eng beieinanderlagen.