Am Samstag, dem 9. August, fand in Aschaffenburg ein Konzert von Andreas Gabalier statt, das für zahlreiche Beschwerden sorgte. Besucher kritisierten die Organisation des Events scharf. Sie berichteten von chaotischen Zuständen, unzureichender Getränkeversorgung und fehlendem Schatten bei extremer Hitze.
Laut Berichten des Sanitätsdienstes mussten bis zu 30 Personen behandelt werden. Besonders problematisch war die Situation in den vorderen Bereichen, wo Besucher aus Angst um ihre Plätze kaum tranken.
Beschwerden über Hitze und Versorgung
Viele Konzertbesucher beklagten lange Wartezeiten an den Getränkeständen sowie fehlenden Nachschub. Die Preise für Getränke wurden ebenfalls kritisiert, da 0,4 Liter Wasser genauso viel kosteten wie Bier, nämlich 5 Euro.
Auch der Aufbau der Veranstaltung sorgte für Unmut. Überfüllte Tribünen, unklare Beschilderungen und unzugängliche Zugänge zur Bühne erschwerten die Orientierung. Rollstuhlfahrer und Gäste mit Sitzplatzkarten wurden teilweise abgewiesen.
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Veranstalter weist Kritik zurück
Michael Krzyzniewski, der Veranstaltungsleiter von MKHolding, wies die Vorwürfe entschieden zurück. Er erklärte, dass man sich auf die Hitze vorbereitet habe und Wasser bereitgestellt wurde. Über Social Media sei zur Eigenverantwortung aufgerufen worden, und Kinder sowie vulnerable Gruppen seien kostenlos versorgt worden.
Die Schilderungen, wonach Besucher erst auf Drängen Wasser erhielten, sieht er anders. „Je später die Leute kommen, desto schwieriger wird das Durchkommen“, sagte Krzyzniewski zur Kritik an der Platzgestaltung.
Stadt Aschaffenburg prüft Vorfälle
Die Stadt Aschaffenburg nimmt die Beschwerden ernst und hat angekündigt, eine umfassende Stellungnahme vom Veranstalter einzufordern. Die Ergebnisse dieser Prüfung sollen in künftige Genehmigungen einfließen.
Die Beschwerden über den blockierten VIP-Parkplatz durch Einsatzfahrzeuge kommentierte Krzyzniewski nur indirekt. Er verwies darauf, dass zusätzliche Rettungsfahrzeuge nötig gewesen seien, da die Zahl der Patienten die Kapazitäten des regulären Sanitätsdienstes überstieg.