Prinz Harry hat mit den Enthüllungen in seinen Memoiren „Reserve“ hohe Wellen im britischen Königshaus geschlagen. Nach einem überraschenden Treffen mit seinem Vater, König Charles, verteidigt der Herzog von Sussex nun seine Aussagen vehement. Im Interview mit dem „Guardian“ sagte er: „Es geht nicht um Rache, es geht um Verantwortung. Es kann keine Versöhnung geben, bevor die Wahrheit ans Licht gekommen ist.“

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Ein Treffen mit Folgen

Das Wiedersehen zwischen Prinz Harry und König Charles fand vor wenigen Tagen in London statt und dauerte etwa eine Stunde. Dabei soll Harry laut „Page Six“ seinem Vater Fotos seiner Kinder gezeigt haben, bevor er zu einem Event der Invictus Games aufbrach. Das Treffen fand in Charles' Residenz, Clarence House, statt. Diese Begegnung könnte der Anfang einer Annäherung zwischen Vater und Sohn sein, nachdem Harry im Mai enthüllte, dass einige Familienmitglieder noch immer Groll hegen.

Ob Harrys neue Aussagen zu neuen Spannungen führen? Seine Memoiren bereut er jedenfalls nicht, wie er im „Guardian“-Interview erklärt. „Ich glaube nicht, dass ich meine schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit gewaschen habe.“

Und weiter: „Es war eine schwierige Nachricht, aber ich habe es so gut wie möglich gemacht. Mein Gewissen ist rein.“

Spannungen mit Prinz William

In seinem Buch schildert Harry unter anderem eine Auseinandersetzung mit seinem Bruder, Prinz William. So sei ein Vorfall eskaliert, als William ihn am Kragen packte und zu Boden stieß. Harry erklärte: „Es passierte alles so schnell. Er packte mich am Kragen, riss meine Halskette und stieß mich zu Boden.“

Die „Reserve“ im Königshaus

Ein weiteres brisantes Detail aus Harrys Memoiren dreht sich um König Charles' Kommentar nach Harrys Geburt im Jahr 1984. Charles habe damals zu Prinzessin Diana gesagt: „Jetzt hast du mir einen Erben und eine Reserve gegeben – meine Arbeit ist erledigt.“ Diese Worte verdeutlichen Harrys Gefühl, immer im Schatten seines Bruders zu stehen, der als Thronfolger vorgesehen ist.

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