Von wegen Romantik: Die wahren Geschichten hinter Liebesszenen

„Eyes Wide Shut“ mit Nicole Kidman und Tom Cruise ist heute legendär. Doch stellt euch vor, Nicole Kidman hätte gar nicht mit Tom Cruise gedreht. Regisseur Stanley Kubrick wollte für die männliche Rolle eigentlich Woody Allen oder Steve Martin engagieren – der Film wäre wohl nur halb so erotisch geworden...

Ups! Im Gespräch mit „Esquire“ verriet Robert Pattinson, dass er für seine Sexszene mit Julianne Moore in „Maps To The Stars“ ins Schwitzen kam – wortwörtlich! „Ich bemerkte, dass ich schwitzte, und zwar sehr. Ich erinnere mich, wie ich die Tropfen zu fangen versuchte, als sie auf ihren Rücken fielen. Es war seltsam. Riesige, platschende Tropfen. An einem Punkt drehte sie sich um und fragte, ‚Alles in Ordnung?'“, erzählte er „Esquire“.

Während der Dreharbeiten zu einer Sexszene von „Legends of Tarzan“ wurde Margot Robbie angewiesen, ihren Co-Star Alexander Skarsgård spielerisch zu schlagen. Allerdings traf sie ihn ein wenig fester als geplant. Im Gespräch mit „Buro247“ erzählte sie: „Ich habe Alexander nicht verletzt und ich habe ihm nicht ins Gesicht geschlagen, zumindest nicht hart.“ Scheint ja hoch hergegangen zu sein...

Die „Basic Instinct“-Szene, in der Sharon Stone ihre Beine im Mini-Kleid überkreuzt und dabei ihren Intimbereich entblößt, ist bis heute legendär. Dabei wollte die Schauspielerin die Szene gar nie hüllenlos drehen. Ein Mitglied der Filmcrew sagte Sharon Stone, sie solle während der Szene keine Unterwäsche tragen. Ihr wurde versichert, dass man nichts sehen würde. Kurz darauf sah die Schauspielerin die Szene zum ersten Mal und stellte fest, dass sie angelogen wurde. „Ich gab dem Regisseur Paul Verhoeven daraufhin eine Ohrfeige, verließ das Set, ging zu meinem Auto und rief meinen Anwalt an“, schrieb Sharon Stone in ihrer Biografie.

Wie bitte? Kristen Schaal verriet bei „Late Night with Seth Meyers“, wie intim sie mit ihrem Filmpartner Will Forte in „The Last Man on Earth“ wurde. „Wenn man auf seinen Szenenpartner furzt, ist das das Intimste, was man bekommen kann“, sagte sie. Nach Romantik klingt das ja nicht...

Die Serie „Outlander“ bietet etliche Liebes- und Sexszenen zwischen den zwei Protagonisten „Jamie“ und „Claire“. Sam Heughan, der den „Jamie“ verkörpert, verriet im Podcast mit „The Love/Hate Club“, dass er die Sexszenen mit seinem Co-Star alles andere als angenehm empfindet. „Diese intimen Szenen, wo unsere Körper gegeneinander schlagen sind nie angenehmen, aber sie sind ein wichtiger Teil der Serie und umso wichtiger für die Figuren und deren Beziehung.“

Als „Daenerys Targaryan“ in „Games of Thrones“ wurde Emilia Clarke weltberühmt. Für ihre Rolle musste sie des Öfteren die Hüllen fallen lassen. 2019 verriet sie im Podcast „Armchair Expert“ dann, dass die Serienmacher Druck ausgeübt und ihr ein schlechtes Gewissen eingeredet haben, sobald sie sich nicht ohne Kleidung präsentieren wollte. „Ich war noch nie an einem Filmset wie diesem und dann stand ich unbekleidet vor all diesen Leuten. Ich wusste nicht, was ich machen sollte und was ich wirklich wollte“, so Emilia Clarke rückblickend. Sie als damalige Anfängerin habe es als ihren Job gesehen, Dinge wie Nacktszenen drehen zu müssen. Beistand habe sie immer von ihrem Co-Star Jason Momoa bekommen, der versuchte, sie so gut es ging, zu behüten.

In „Bridgerton“ geht es nicht nur romantisch, sondern auch heiß her. „Daphne“-Darstellerin Phoebe Dynevor sprach in einem Interview mit der „Glamour“ über die wilden Sex-Szenen in „Bridgerton“. „Die schlimmsten Szenen waren die erotischen Szenen von mir allein, denn da ist niemand, der dich unterstützt“, so Phoebe gegenüber der „Glamour“. Sie erklärte auch, dass sie von der Regie die Anweisung bekommen habe, einen Orgasmus zu haben. „Die Regieanweisungen sind sehr spezifisch: Du musst einen Orgasmus haben. Dies zu proben, ist sehr schwierig, deshalb machst du es einfach.“ Die Szenen mit ihrem Serien-Partner Regé-Jean Page hingegen waren für sie einfacher. „Wir hatten Intimitätskoordinatoren am Set, also sind wir jede einzelne Szene durchgegangen, bevor wir sie gedreht haben. Wir haben alles wie eine Kampfszene geprobt, also wusste ich genau, wohin und zu welchem Zeitpunkt Regé seine Hand legen würde“, so die „Daphne“-Darstellerin.

Stellt euch vor, euer Partner ist der Regisseur einer Produktion und ihr müsst vor ihm eine Sexszene drehen. Ganz schön peinlich, oder? Anna Paquin kann davon ein Lied singen. In „True Blood“ war der Regisseur niemand geringeres als ihr eigener Ehemann Stephen Moyer, der gleichzeitig aber auch in einigen Staffeln der Serie ihren Partner spielte. Immerhin...

Salma Hayek feierte mit dem Film „Desperado“ (1995) an der Seite von Antonio Banderas ihren großen Durchbruch. Allerdings war der Streifen nicht nur ein Segen, sie verbindet auch negative Erfahrungen damit. Wie sie einst in einem Interview mit „Armchair Expert“ zugab, habe die Liebesszene zwischen ihr und Banderas nicht im Skript gestanden. Sie habe sich dennoch zur Szene überreden lassen. „Als wir mit dem Filmen begann, fing ich an zu schluchzen. Es machte mir Angst, dass es für ihn so rein gar nichts bedeutete. (...) Sie versuchten, mich zum Lachen zu bringen. Dann ließ ich für zwei Sekunden das Handtuch los und fing wieder an zu weinen. Aber wir arbeiteten uns da durch.“