Hallo Shirin! Wie war denn deine erste Reaktion, als du es zu „The Biggest Loser“ geschafft hast?

Shirin (34): Das war für mich schon völlig überwältigend. Ich fand es surreal, da ich nie damit gerechnet habe, eine Antwort zu bekommen.

Wie kam die Teilnahme denn zustande?

Das war für mich eine Kurzschlussreaktion. Ich hab‘ die Sendung zwar schon immer geguckt, aber mich in diesem Moment dann zu bewerben, war absolut kurzfristig. Ich saß auf der Couch, hatte Schmerzen im Knie und war verzweifelt.

Also ein Zeichen des Schicksals?

Ja, irgendwie schon. Ich hab‘ den Fernseher eingeschalten und dann kam da dieser Aufruf. Ich dachte, das wäre ein Scherz. Aber zwei Stunden später habe ich den Fernseher wieder angemacht und der Aufruf kam erneut. Dann hab‘ ich das ganz schnell mit dem Handy gemacht, alles ausgefüllt und genau geschrieben, wie es mir ging.

Was hast du denn geschrieben?

Dass meine Knieprobleme mich so traurig machen und ich aus dem Teufelskreis alleine einfach nicht mehr hinauskomme. Dass ich wieder tanzen möchte, aber immer weiter zunehme, da ich keinen Sport machen kann. Dass mein Knie dann wieder kaputt gehen würde.

Das hat dann geklappt?

Ich hätte NIE gedacht, dass ich da zurückgerufen werde. Ich dachte, sie wollen da Klischee-Fernsehen oder Teilnehmer mit extremen Schicksalsschlägen. Das bin ich nicht, ich habe ein tolles Leben und mir geht es sonst gut. Aber trotzdem wurde ich genommen.

Hast du vielleicht Tipps für andere Leute, die bei ihrem Gewicht auch aus einem Teufelskreis nicht herauskommen?

Ich muss sagen, dass Übergewicht bei jedem individuell ist. Ich habe bei mir festgestellt, dass ich aufgrund von Stress sehr unregelmäßig gegessen habe. Also über den Tag hinweg immer wieder gegessen habe – das geht sehr schnell. Das was man isst zu beobachten, hilft alleine schon viel.

Kochst du dann jetzt mehr, dank deiner Teilnahme?

Ja, jeden Tag. Ich koche entweder für mehrere Tage vor oder koche öfter. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber bei „The Biggest Loser“ habe ich gelernt, wie ich dafür sorge, dass diese nicht ansetzen.

Wie ist es denn, sich selbst in einer Sendung wie „The Biggest Loser“ zu sehen?

Ich kann es immer nicht glauben, dass ich das bin, der da im Fernsehen ist. Man weiß, man hat die Situation genau so erlebt, aber das alles von außen zu sehen ist surreal. Aber mich in der Sendung zu sehen, hat mich sehr stark motiviert.

Also die Sendung alleine zu sehen, war schon Ansporn, auch zuhause etwas zu machen?

Absolut! Meine größte Motivation war ja, wieder tanzen zu wollen. Ich muss nicht gewinnen, nicht ins Halbfinale, einfach nur tanzen können. Aber wenn ich das alles im Fernsehen sehe, dann ist das so motivierend. Ich denke mir die ganze Zeit: „Wenn ich das geschafft habe, dann schaff ich das alleine auch.“

War das Camp so hart, wie du es dir vorgestellt hast?

Es war anstrengend, aber es war tatsächlich eine der besten Entscheidungen in meinem Leben. Ich bin wirklich dankbar dafür. Unsere Truppe war einfach wie eine Familie, daher beschreibe ich das immer wie eine Klassenfahrt mit Freunden.

Was meinst du damit?

Naja, wir waren alle aus einem Grund da: um abzunehmen. Dabei hatten wir so viel Hilfe. Klar war es anstrengend, aber es war mit die schönste Zeit in meinem Leben. Ich hatte es mir mehr als Boot-Camp vorgestellt, als ob jeder nur sein Ding machen würde. Aber das war gar nicht so. Wir sind auch nach wie vor alle in regelmäßigem Kontakt.

Vielen Dank für das Gespräch!

„The Biggest Loser“ – immer sonntags, um 17:45 Uhr in SAT.1 

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