Die „Sissi“-Trilogie, ein Klassiker der Filmgeschichte, kehrt in diesem Jahr zu Weihnachten zurück ins deutsche Fernsehen – allerdings nicht bei der ARD. Seit 2014 war die Trilogie ein fester Bestandteil des Weihnachtsprogramms der öffentlich Rechtlichen, doch nun hat ein anderer Sender die Rechte übernommen. Damit endet eine elfjährige Tradition, die viele Zuschauer mit den Feiertagen verbinden.

Vor einigen Woche wurde bekannt, dass die Filme nicht wie gewohnt an den Feiertagen in der ARD laufen. Fans müssen sich also auf einen neuen Sender einstellen, um die romantischen Abenteuer von Romy Schneider als Kaiserin Elisabeth zu verfolgen.

RTL übernimmt die „Sissi“-Filme

Wie RTL verkündet, werden die Filme an Weihnachten im dortigen Programm gezeigt. Die Übernahme der „Sissi“-Trilogie durch den Privatsender markiert einen bedeutenden Wechsel im deutschen Weihnachtsfernsehen. Der Sender wird die Filme am Heiligabend erstmals hintereinander zeigen.

Der erste Teil beginnt um 20:15 Uhr, gefolgt von den Fortsetzungen bis nach Mitternacht. Vorab stimmt eine neue Dokumentation auf das Leben der Kaiserin ein. „Wunderschöne Sisi – So war sie wirklich“ beleuchtet die wahre Geschichte hinter der Filmfigur. Diese Programmänderung bringt frischen Wind in die Feiertage. Die „Sissi“-Sendetermine am 24.12. sehen wie folgt aus: 

  • 20:15 Uhr: „Sissi“ 
  • 22:20 Uhr: „Sissi – Die junge Kaiserin“
  • 00:20 Uhr: „Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin“

Wer an Heiligabend jedoch mit Geschenkeauspacken beschäftigt ist oder nicht allzu lange aufbleiben möchte, kann die Filme nochmals als Wiederholungen sehen. Laut „dwdl“ werden alle drei Teile nochmals am 1. Weihnachtstag jeweils um 10:35 Uhr, 12:30 Uhr und 14:25 gezeigt. Auch bei RTL+ im Stream ist die Trilogie verfügbar.

Ein Blick zurück auf die Kultfilme

Die „Sissi“-Filme sind seit ihrer Entstehung in den 1950er Jahren ein fester Bestandteil der Filmgeschichte. Romy Schneider und Karlheinz Böhm verkörperten das ikonische Paar mit einer Mischung aus Romantik und Dramatik, die bis heute begeistert. Trotz anfänglicher Kritiken entwickelte sich die Trilogie zu einem Publikumsliebling. Interessanterweise hatte Schneider selbst Schwierigkeiten, sich von ihrem Image als Prinzessin zu lösen, was sie jedoch nicht davon abhielt, ein bleibendes Vermächtnis zu schaffen. Die Filme wurden von Ernst Marischka inszeniert und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit.

Moderne Neuinterpretationen

Neben der klassischen Trilogie hat die Geschichte der Kaiserin in den letzten Jahren auch moderne Neuverfilmungen inspiriert. So haben sowohl RTL+ als auch Netflix eigene Serienversionen produziert, die jedoch gemischte Reaktionen hervorriefen. Diese modernen Adaptionen zeigen, dass das Interesse an der Geschichte der Kaiserin Elisabeth ungebrochen ist. Für RTL ist die Ausstrahlung der Originalfilme ein besonderer Moment, da der Sender in den letzten Jahren bereits auf die neue „Sisi“-Serie gesetzt hatte.