- RTL-Jahresrückblick verliert Zuschauer
- Konkurrenzprogramme dominieren den Abend
- RTL punktet mit Vorabendformaten
Vor drei Jahren verabschiedete sich Günther Jauch (68) als Moderator vom RTL-Jahresrückblick, und seitdem hat das Interesse an der Sendung "Menschen, Bilder, Emotionen" weiter abgenommen.
Während die Show unter seiner Leitung noch mehr als drei Millionen Menschen erreichte, fiel die Reichweite im vergangenen Jahr, als Steffen Hallaschka (53) die Moderation übernahm, erstmals unter die Marke von zwei Millionen. Auch 2024 hat sich dieser Abwärtstrend fortgesetzt: Mit nur 1,82 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern lag die Sendung sogar noch leicht unter dem Vorjahreswert, wie "DWDL" berichtet.
Mehr zur Sendung gestern:
RTL-Jahresrückblick verliert Zuschauer
Der Gesamt-Marktanteil des RTL-Jahresrückblicks stieg leicht auf zehn Prozent an. Dennoch verlor die Sendung besonders bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich an Interesse. Mit 390.000 Zuschauerinnen und Zuschauern erreichte "2024! Menschen, Bilder, Emotionen" in dieser Zielgruppe lediglich einen Marktanteil von 10,7 Prozent.
Dies entspricht einem Rückgang von über zwei Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr und liegt sogar unter dem Wert von 2022, als Thomas Gottschalk (74) und Karl-Theodor zu Guttenberg (53) ein ungewöhnliches Moderationsduo bildeten. RTL konnte mit der Sendung am Mittwoch nicht gegen Programme wie "Aktenzeichen XY", "Joko und Klaas Live" und "TV total" bestehen.
Konkurrenzprogramme dominieren den Abend
Am Mittwochabend dominierte das ZDF mit "Aktenzeichen XY" und weiteren Formaten den Markt. Das "heute-journal" erzielte einen beeindruckenden Marktanteil von 15,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Auch "Die Spur" über "Deepfake-Pornos" und das Champions-League-"Sportstudio" überzeugten mit Marktanteilen von 10,1 Prozent beziehungsweise 11,3 Prozent.
"Markus Lanz" erreichte nach Mitternacht noch 11,2 Prozent in der jungen Zielgruppe. RTL verpasste die Tagesmarktführerschaft in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen knapp und lag mit einem Marktanteil von 9,9 Prozent nur 0,1 Prozentpunkte hinter dem ZDF.
RTL punktet mit Vorabendformaten
Trotz der schwachen Performance des Jahresrückblicks konnte RTL am Vorabend mehr junge Menschen erreichen. "RTL aktuell" überzeugte mit einem Marktanteil von 16 Prozent und 2,77 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern. Im Anschluss daran erzielte "Alles was zählt" 13,0 Prozent, bevor "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" auf 16,1 Prozent in der Zielgruppe anstieg. Beide Soaps lagen damit deutlich über ihren Jahresdurchschnittswerten, wobei "Alles was zählt" den höchsten Marktanteil seit mehr als zwei Monaten verzeichnete.