Mord an Maurizio Gucci (†46): Die tragische Story hinter "House of Gucci"

Der Mord an Maurizio Gucci durch seine Ex-Frau Patrizia Reggiani inspiriert den Film "House of Gucci" und eine neue Dokumentation. Die wahre Geschichte dahinter schockiert die Menschen bis heute. Im Film werden Gucci und Reggiani von Adam Driver und Lady Gaga verkörpert.

Maurizio Gucci und Patrizia Reggiani führten zunächst eine glückliche Ehe, die jedoch nach dem Tod von Maurizios Vater 1983 zu bröckeln begann. Maurizio erbte die Hälfte des Gucci-Imperiums und übernahm die Leitung des Unternehmens.

Seine Entscheidungen führten jedoch zu finanziellen Verlusten und einem Vertrauensverlust bei Reggiani. Die Ehe zerbrach 1985, nachdem Maurizio behauptet hatte, er müsse geschäftlich verreisen. 1993 verkaufte er schließlich seine Anteile an Investcorp, was das Ende der Familienkontrolle über das Unternehmen bedeutete.

Am 25. März 1995 wurde der ehemalige Gucci-Erbe Maurizio Gucci in Mailand erschossen. Dieses Verbrechen wurde von einem Auftragsmörder begangen, der von seiner Ex-Frau Patrizia Reggiani angeheuert wurde. Der Mord erschütterte Italien und ist bis heute immer wieder in den Schlagzeilen.

"House of Gucci" beleuchtet die Geschichte der Luxusmodemarke Gucci und ihrer Gründerfamilie. Im Zentrum steht die dramatische Beziehung zwischen Maurizio Gucci und Patrizia Reggiani sowie die tragischen Entwicklungen, die schließlich in seinem gewaltsamen Tod gipfelten. Obwohl das Werk ein breites Publikum fesselt, sieht sich die Gucci-Familie durch die Darstellung verkannt und kritisiert den Film scharf: "Sie stehlen die Identität einer Familie, um Profit zu machen", so die Familie.

Nach dem Mord an Maurizio Gucci begannen die Ermittlungen, die schließlich zur Verhaftung von Reggiani und ihren Komplizen führten. 1998 wurde Reggiani zu 29 Jahren Haft verurteilt, verbrachte jedoch nur 18 Jahre im Gefängnis. Trotz ihrer Rolle im Mord behauptet Reggiani, sie habe "enorme Liebe" für ihren Ex-Mann empfunden und bezeichnet die Ereignisse als ein großes Missverständnis.