Bevor heute zum 27. Mal der ECHO verliehen wird, steht der deutsche Musikpreis noch einmal heftig in der Kritik. Das Rap-Duo Kollegah (33) und Farid Bang (31) gehört unter anderem mit ihrem Album „Jung, brutal, gutaussehend 3“ in der Kategorie „Album des Jahres“ zu den Nominierten. Und das, obwohl den beiden Antisemitismus und Rechtsextremismus vorgeworfen wird.

ECHO in der Kritik: Kollegah und Farid Bang mit antisemitischen Äußerungen

Bei den Vorwürfen geht es vor allem um diese Zeile im Song „0815“: „Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“. Nachdem Kritik laut wurde, überprüfte der unabhängige Ethik-Beirat des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI) den Fall.

Er kam zu dem Schluss, dass die Nominierung nicht zurückgezogen werden solle, obwohl es sich um einen „absoluten Grenzfall“ handele.

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Diese Entscheidung stößt vor allem dem Internationalen Auschwitz Komitee bitter auf. „Die Entscheidung des Ethikrates und der beteiligten Verantwortlichen bezüglich der Teilnahme des Duos Kollegah/Farid Bang ist schäbig, feige und falsch und leistet mit ihrer Tragweite und öffentlichen Wahrnehmung Antisemitismus und Rechtsextremismus Vorschub“, zitiert „Focus“ den Vizepräsidenten des Komitees, Christoph Heubner.

Trotzdem wird das Rap-Duo wohl nominiert bleiben. Den 27. ECHO seht ihr heute um 20.15 Uhr live bei VOX.

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