• Doris Golpashin spielt in „Hammerharte Jungs“ mit
  • Dort ist sie an der Seite von Axel Stein zu sehen
  • Wir haben mit ihr gesprochen

Am 24. Mai kommt der Film „Hammerharte Jungs“ auf Netflix heraus. Der Streifen ist eine Fortsetzung der Pubertäts-Komödien „Harte Jungs“ und „Knallharte Jungs“. Darin spricht plötzlich „Charlys“ bestes Stück mit ihm.  

Doris Golpashin im Interview

Seine Eltern werden von Axel Stein (41) und Doris Golpashin (42) verkörpert. Wie der Dreh für die Schauspielerin war und was sie selbst in ihrer Pubertät anders gemacht hätte, hat sie gegenüber „Promipool“ verraten. 

„Promipool“: Hallo Doris, was hat dich an „Hammerharte Jungs“ angesprochen?  

Doris Golpashin: Das Buch, das Team, die Rolle. Einfach alles. Ich liebe die Filme von Granz Henman und habe mich total gefreut, als sein Anruf kam und die Frage, ob ich Lust hätte in seinem Film dabei zu sein. Und dann noch an der Seite von Axel Stein …  

Wie war das, mit Axel Stein zu drehen?  

Das war richtig großartig und hat in der Tat sehr viel Spaß gemacht. Einen besseren Ehemann (vor der Kamera) kann man sich nicht wünschen. Axel ist so ein grandioser Schauspieler, mit so einem feinsinnigen Humor. Er hat das perfekte Timing und am Set haben wir sehr viel miteinander und übereinander gelacht.  

Der Film dreht sich um den Wahnsinn des Erwachsenwerdens als Teenie. Hast du dabei eigene Erfahrungen wiedererkannt?  

Naja, das Karussell aus Hormoneinschüssen, ersten Gefühlen, der ersten Liebe und dem ganzen Wahnsinn… das gehört zum Erwachsen werden bei jedem Teenie dazu. In dem Alter bist du ständig auf der Suche nach dir selbst und läufst mit so vielen Fragezeichen durch die Welt. Ich bin froh, angekommen zu sein. Ich war bestimmt kein einfacher Teenager.  

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Wenn du auf deine eigene Jugend zurückblickst, gibt es etwas, was du heute anders machen würdest?  

Nicht jede einzelne meiner jugendlichen Heldentaten war rückblickend betrachtet eine Glanzleistung. Dennoch, am Ende hat mich die Summe der Dinge, die passiert sind, ja irgendwie zu meinem aktuellen Leben geführt, in dem ich mich sehr wohlfühle. Ich würde aus Vorsicht also lieber alles nochmal genauso machen. Auch die dummen Sachen. 

Was sollen Teenager von dem Film „Hammerharte Jungs“ mitnehmen?  

Also, in erste Linie soll der Film unterhalten – dazu ist er da! Wenn er darüber hinaus noch dazu beiträgt, dass Jugendliche sich etwas unverkrampfter mit dem Thema Sexualität auseinandersetzen oder Eltern ihre Kinder besser verstehen, ist es auch gut – das ist aber nicht das erklärte Ziel.  

Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, sich über sexuelle Erfahrungen zu informieren. Wie war das für dich in deiner Jugend, woher hast du deine Aufklärung bekommen?  

So ganz genau weiß ich das ehrlicherweise nicht mehr. Es gab nicht diesen einen Moment, indem mir alles offenbart wurde. Irgendwie habe ich vermutlich hier und da was aufgeschnappt und mir den Rest dann selbst zusammengereimt. Wie genau, keine Ahnung, aber Stand heute gibts da keine Wissenslücken mehr.  

Der Film bricht ja sämtliche Tabus. Wie wichtig ist dir das, das Thema Sex zu enttabuisieren?  

Das sollte im Interesse einer gesunden Gesellschaft sein. Das Normalisieren des natürlichsten aller Vorgänge ist kurioserweise auch heutzutage noch eine Aufgabe der Gegenwart und das darf einem schon komisch vorkommen. Wenn Menschen aus Scham oder Angst nicht zu sich und ihrer Sexualität stehen können, kann so etwas im schlimmsten Fall in depressiven Zuständen enden und Einfluss auf das ganze Leben haben. Das wünsche ich niemandem.  

Welchen Rat kannst du Teenies geben, die gerade in der Phase von „Hammerharte Jungs“ feststecken?  

Geduldig bleiben und wenn es gar nicht anders geht: Vielleicht doch mal mit den Eltern reden. Auch wenn es peinlich ist, es kann helfen.  

Vielen Dank für das Gespräch!