Nach 15 Staffeln und über 300 Folgen wurde Anfang 2019 das Aus von „Criminal Minds“ angekündigt. Hinter der Einstellung der Serie stecken mehrere Gründe.

Zunächst gibt es deutliche Anzeichen dafür, dass das Interesse der Fernsehgesellschaft an der CBS-Serie verschwunden ist. So soll laut dem Magazin „Deadline“ bereits die 14. Staffel erst nach einer langen Verhandlung in letzter Minute beschlossen worden sein.

„Criminal Minds“-Zuschauer verlieren Interesse 

Vor allem die geringere Episodenzahl pro Staffel deutet auf weniger Interesse der Zuschauer hin. Waren es früher immer 22 Folgen pro Staffel, schrumpfte die Zahl auf 15 beziehungsweise zehn Episoden in den letzten beiden Staffeln.

Eine deutliche Sprache sprechen zudem die Einschaltquoten, die hauptsächlich in den USA in den letzten Jahren stetig gefallen sind. Für dieses schwindende Interesse gibt es verschiedene Erklärungsansätze.

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„Criminal Minds“ zählte mit zu den beliebtesten Crime-Shows

So verlor „Criminal Minds“ wohl einige Zuschauer, weil ein Großteil des Hauptcasts über die Jahre ausgetauscht wurde. Shemar Moore (49), der vielleicht für die finale Staffel zurückkehrt, Thomas Gibson oder Mandy Patinkin sind nur ein Teil beliebter Darstellerinnen und Darsteller, die die Serie verließen.

„Criminal Minds“-Story geht zu Ende 

Davon abgesehen befindet sich CBS quasi gerade auf einem Scheideweg. Der Vorstand des Senders, Les Moonves, musste 2018 nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung zurücktreten. Das Aus für das CBS-Flagschiff „Criminal Minds“ könnte nun einen Neustart des Senders symbolisieren.

Außerdem wird es für die Macher der Serie nach einer so langen Zeit immer schwieriger, neue Ideen für interessante Kriminalgeschichten zu finden. Nach mehr als 300 Folgen ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit, innovative Storys zu schreiben. Damit die Qualität nicht zu sehr leidet, ist es an diesem Punkt oftmals die beste Entscheidung, eine Serie zu beenden.