- Jay North ist tot
- Karriere und Vermächtnis
- Rückkehr und letzte Auftritte
Der Schauspieler Jay North, der als Kind in der beliebten Sitcom "Dennis, Geschichten eines Lausbuben" bekannt wurde, ist im Alter von 73 Jahren verstorben. Sein Tod wurde von seiner Freundin Laurie Jacobson in einem Facebook-Post bekannt gegeben, in dem sie schrieb, dass North "friedlich zu Hause" nach einem Kampf gegen den Krebs verstarb.
Jacobson bestätigte zudem gegenüber "USA TODAY", dass Norths Familie sie und ihren Ehemann, den Schauspieler Jon Provost, über seinen Tod informierte.
Tragisch:
Jay Norths Karriere und Vermächtnis
Jay North, geboren im August 1951 in Hollywood, begann seine Karriere bereits im Alter von sechs Jahren. Seine Mutter Dorothy, die als Sekretärin bei der American Federation of Television and Radio Artists arbeitete, ermöglichte ihm einen Auftritt in der Kinderserie "Cartoon Express". Dort wurde er von der Talentsucherin Hazel MacMillan entdeckt, die ihn unter ihre Fittiche nahm.
North trat in zahlreichen NBC-Varieté-Shows der 1950er Jahre auf, bevor er 1959 die Rolle des "Dennis Mitchell" in "Dennis, Geschichten eines Lausbuben" erhielt. Trotz eines misslungenen ersten Vorsprechens überzeugte er beim zweiten Versuch und wurde zum Gesicht der beliebten Serie.
Die Herausforderungen hinter den Kulissen
Obwohl "Dennis" ein großer Erfolg war, war Norths Erfahrung am Set von emotionalen Herausforderungen geprägt. In einem Interview mit der "Los Angeles Daily News" 1993 berichtete North von der Misshandlung durch seine Tante Marie Hopper, die als seine Vormundin fungierte.
"Wenn es mehr als ein oder zwei Takes brauchte, wurde ich bedroht und dann geschlagen", sagte North. Diese schwierigen Erfahrungen prägten seine Kindheit und isolierten ihn von seinen Kollegen.
Rückkehr und letzte Auftritte
Nach dem Ende von "Dennis" im Jahr 1963 setzte North seine Karriere mit Filmen wie "Ein Zebra in der Küche" und "Maya" fort. Er kehrte für eine kurzlebige TV-Adaption von "Maya" zurück und fand später seinen Weg in die Welt der Synchronisation.
In den späten 60er und frühen 70er Jahren lieh er seine Stimme verschiedenen Animationsserien. Sein letzter Auftritt war eine selbstironische Rolle in "Dickie Roberts: Kinderstar" im Jahr 2003.