Thomas Gottschalk, der legendäre Moderator von „Wetten, dass..?“, steht kurz vor seinem Abschied von der TV-Bühne. Am 6. Dezember wird er zum letzten Mal in der RTL-Sendung „Denn Sie wissen nicht, was passiert“ zu sehen sein. Danach plant der 75-Jährige, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen - doch bedeutet das wirklich ein Abschied für immer?
„Mit Sicherheit erst einmal für ein Jahr. Wir wollen viel reisen. Das heißt aber nicht, dass ich nie wieder einen Ton von mir gebe“, so Gottschalk im Gespräch mit der „Bunte“. Auch ein Umzug in ein neues Haus steht offenbar an. Ganz auf den Showmaster müssen die Fans also nicht verzichten.
Abschied und neue Herausforderungen
Gottschalks Entscheidung, sich zurückzuziehen, kommt nach einer Reihe von Auftritten, die bei vielen Zuschauern Fragen aufwarfen. Der Moderator, der einst das Gesicht von „Wetten, dass..?“ war, erklärte gegenüber „Bunte“: „Mit 75 ist es wohl an der Zeit, sich zu verabschieden.“ Diese Erkenntnis, gepaart mit seinen jüngsten Erfahrungen, hat ihn zu diesem Schritt bewegt. „Ich bin gestolpert – und nach vierzig Jahren war das wohl fällig“, so Gottschalk.
Kontroversen und Kritik
Sein Auftritt bei der Bambi-Verleihung vor einigen Wochen sorgte für großes Aufsehen. Während er den Legenden-Preis an Cher überreichen sollte, verhaspelte sich Gottschalk mehrfach und ließ fragwürdige Sprüche los. „Hier ist sie, die einzige Frau, die ich mein Leben lang ernst genommen habe“, sagte Gottschalk, was zu Buhrufen führte. Im Interview bezeichnete er diesen Kommentar als „dummes Zeug“. Doch Gottschalk bleibt gelassen: „Unsinn reden war immer Teil meines Lebens.“
Zukunftspläne und Abschied
Seine Karriere, die über Jahrzehnte das deutsche Fernsehen geprägt hat, hinterlässt eine große Lücke. Fans und Kollegen werden ihn vermissen, doch Gottschalk scheint mit seiner Entscheidung im Reinen zu sein. Seine Frau Karina Mroß freut sich auf die gemeinsame Zeit: Sie „findet den Thomas aus Kulmbach sowieso spannender als den Gottschalk aus dem Fernsehen“, verrät der Entertainer.
Auf sein Leben und seine Karriere kann Thomas Gottschalk jedenfalls guten Gewissens zurückblicken: „Ich bin kein Mensch, der mit Wünschen unterwegs ist und sagt: Das steht mir zu. Mir steht überhaupt nichts zu. Aber mein Leben war erfüllt.“ Mit 75 denkt er über den Tod aber noch nicht nach: „Man spürt früh genug, wenn es so weit ist. Und bis dahin lebe ich gern.“