Sven Hannawald ist ein deutscher Skispringer und wurde am 9.11.1974 geboren.

Frühe Jahre und Privatleben

Sven Hannawald wurde am 9. November 1974 als Sven Pöhler in Erlabrunn im Erzgebirge geboren und wuchs in Johanngeorgenstadt auf. Nach der Heirat seiner Eltern nahm er den Nachnamen seines Vaters an. Hannawald lebt in München und ist Vater von drei Kindern: Glen, Matteo und einem weiteren Kind, das im Mai 2019 geboren wurde. Nach einer Beziehung mit dem Model Alena Gerber heiratete er 2016 die Fußballerin Melissa Thiem.

Sportliche Anfänge

Hannawalds Begeisterung für den Wintersport begann mit der Nordischen Kombination. Doch schon bald stellte sich heraus, dass seine wahre Stärke im Skispringen liegt. Er wechselte zur KJS Klingenthal, wo er beim SC Dynamo Klingenthal trainierte und bereits 1987 bei der Jugendspartakiade drei Wettkämpfe gewann.

Karriere-Höhepunkt

Seine herausragende Karriere als Skispringer gipfelte in der Saison 2001/2002, als er alle vier Springen der Vierschanzentournee gewann - ein Rekord, den nur Kamil Stoch und Ryōyū Kobayashi wiederholen konnten. Mit zahlreichen Weltmeistertiteln, darunter ein herausragender Skiflug-Weltmeistertitel 2000 in Vikersund, und einer Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City schrieb er Sportgeschichte. Im Jahr 2002 wurde er zudem zum Sportler des Jahres in Deutschland gewählt.

Karriere nach dem Skispringen

2004 kam der Wendepunkt in Hannawalds Karriere, als bei ihm ein Burnout-Syndrom diagnostiziert wurde. Nach seiner Genesung beendete er 2005 offiziell seine Karriere als Skispringer. Er wandte sich dem Motorsport zu und fuhr unter anderem im ADAC GT Masters. Parallel dazu baute er sich eine zweite Karriere als TV-Experte und Kommentator auf, zunächst beim ZDF, später bei Eurosport. 2013 erschien seine Biografie „Mein Höhenflug, mein Absturz, meine Landung im Leben“. Zudem gründete er 2016 gemeinsam mit Sven Ehricht eine Unternehmensberatung für betriebliche Gesundheit.