Die Kessler-Zwillinge, Alice und Ellen, haben die Welt des Showbusiness über Jahrzehnte hinweg geprägt. Nun, im Alter von 89 Jahren, haben sie ihren letzten Weg angetreten. Ihre Beisetzung wird, wie sie es sich gewünscht haben, ohne Öffentlichkeit und im engsten Kreis stattfinden.
Die beiden Künstlerinnen hatten testamentarisch festgelegt, dass ihr Abschied still und ohne Tamtam sein soll. Laut „Bild“ wird es keine Trauerfeier oder Reden geben. Die Urnen der Schwestern sollen im Familiengrab auf dem Waldfriedhof in Grünwald beigesetzt werden, wo bereits ihre Mutter Elsa seit 1977 ruht.
„Im Tode mit unserer geliebten Mutti vereint. So hätten wir es gern. Und so haben wir es auch testamentarisch verfügt“, erklärte Ellen Kessler bereits im April 2024 in Bezug auf ihren letzten Wunsch in der „Bild“.
Abschied im Stillen
Die Beisetzung der Kessler-Zwillinge wird ohne Freunde und Verwandte erfolgen. Ein Bestattungsunternehmen wird die Urnen wohl in das Familiengrab lassen, wie „Bild“ berichtet. Die beiden Schwestern hatten keine engen Angehörigen mehr und wollten ihren letzten Weg ohne öffentliche Zeremonie gehen.
Seit Dezember 2023 waren sie Mitglied eines Vereins für selbstbestimmtes Sterben, was ihren Entschluss zu einem begleiteten Suizid in ihrer Villa in Grünwald erklärt. Ihr Tod am 17. November 2025 sorgte für mediales Aufsehen und hinterließ eine Lücke in der Welt des Entertainments.
Leben und Vermächtnis
Alice und Ellen Kessler wurden in den 1950er-Jahren zu internationalen Stars. Als Sängerinnen und Tänzerinnen feierten sie weltweit Erfolge. In den letzten Jahren hatten sie sich aus dem Showgeschäft zurückgezogen, traten aber weiterhin bei Veranstaltungen auf. Im September und Oktober 2025 wurden sie noch bei Events in München gesichtet, wo sie in eleganten Outfits in die Kameras strahlten. Ihr Leben war geprägt von Glamour und Erfolg, doch ihr Abschied wird bewusst privat gehalten.
Ein letzter Wunsch
Die Beisetzung der Kessler-Zwillinge ist nicht nur ein Abschied von zwei Entertainment-Ikonen, sondern auch ein Akt der Selbstbestimmung. Ellen Kessler soll gesundheitlich angeschlagen gewesen sein, wie eine enge Freundin der Schwestern berichtet. „Sie [Ellen] hatte einen Schlaganfall, Herzprobleme, aber vor allem starke Depressionen. Alice hingegen schien mir noch gut beisammen zu sein. Nur die üblichen Beschwerden, das Alter halt“, so die Freundin gegenüber „tz“. Diese persönlichen Umstände könnten ihre Entscheidung für den begleiteten Suizid beeinflusst haben.
Ein stilles Vermächtnis
Mit ihrem stillen Abschied hinterlassen die Kessler-Zwillinge ein Vermächtnis der Selbstbestimmung und des Respekts vor ihrem eigenen Lebensweg. Ihre Entscheidung, ohne Öffentlichkeit und im engsten Kreis beigesetzt zu werden, zeigt, dass sie auch in ihrem letzten Akt die Kontrolle behalten wollten.
